Nun melden sich also DOWNSET mit ihrem ersten Album seit acht Jahren und ihrem Reunion retour, und besinnen sich musikalisch eher an den Zeiten ihres selbstbetitelten Debüts aus 1994. Und so entführt einen der Titeltrack und Opener gleich einmal zurück in die Hochzeit von Bands wie BIOHAZARD, DOG EAT DOG oder eben die hier besprochenen DOWNSET.
Die beiden Gründungsmitglieder Rey Oropeza und Roy Lozano haben sich mit Phillip Gonzales und den von MERAUDER bekannten Schlagzeuger Bobby Blood quasi frisches Blut, im wahrsten Sinne des Wortes an Board geholt, dennoch funktionieren DOWNSET die ersten beiden Nummern des Album vielleicht noch ganz gut. Spätestens aber bei „New Respect“ klingen die Kalifornier wie aus der Zeit gefallen, denn leider gelingt es ihnen nicht ihren Sound aus Rap, Metal und Hardcore auch in ein zeitgemäßes Gewand zu stecken.
So quält man sich durch Nummern wie „Wreck it“ oder „The Place To Be“ das auch noch mit einem eher peinlichen Video aufzuwarten weiß, und leider wird das auch in der zweiten Albumhälfte nicht wirklich besser, außer man ist gerade in einer 90er Jahre Nostalgie gefangen.
Im Gegensatz zu ICE-T, dem es gelingt seinen Crossover Hardcore Metal von BODY COUNT glaubwürdig ins Hier und Jetzt zu transferieren, hätten es die Herren von DOWNSET wohl lieber einfach bei ihrem Legendenstatus belassen sollen, denn zu oft klingt das einfallslos, altbacken oder einfach wahnsinnig schlecht gealtert. Schade, aber live werden ihre Klassiker aus den 90ern sicher für verschwitzte Clubs sorgen.
Tracklist „Maintain“:
1. Maintain
2. Blackest Of Days
3. New Respect
4. Won’t Forget
5. Wreck It
6. On Lock (Only The Defest)
7. The Place To Be
8. Your Power
9. Positive Mind
10. Hear Me Now
11. Deeper
12. Ready For This
Gesamtspielzeit: 36:32