STORM - Invincible
STORM
Invincible
(Metalcore)

 


Label: Indie Recordings
Format: (LP)

Release: 26.08.2022


STORM heißt der eventuell neue heiße Scheiß am Metalcore-Himmel. Wenn man sich das Bild von dem Norweger ansieht, der dahintersteht, denkt man eher an ein Lüftchen, maximal Stürmele, denn der „Herr“ namens Leo Davadi Sundli, der auf seiner Debüt-EP „Invincible“ zu hören ist, ist gerade mal 13 Jahre alte, aber will nun die Welt im Sturm erobern.

Schon vor einiger Zeit gab es die erste Single und die war überaus anständig. Jetzt haben wir eine 4-Track EP in der Hand, die fett produziert ist und echte Hitkandidaten mit viel Abwechslung bietet. Der Junge hat sein Handwerk verstanden und brüllt schon fast wie ein großer. Mag sein, dass seine Shouts hier und da mal klingen, als würde eine Dame brüllen, aber das macht es auch interessant und mal sehen, was da nach dem Stimmbruch los ist. Jedenfalls hat der kleine Storm auch die cleanen Parts gut im Griff und bietet verschiedenste Stimmlagen schon im ersten Track „Beautiful Pain“. Ein direkter und eingängiger Metalcore-Track, der mit einigen elektronischen Elementen spielt und so manch Einfluss erkennen lässt.

Wer nun die instrumentale Mannschaft hinter STORM ist, will uns das Label nicht wirklich sagen, doch da gehe ich von erfahrenen, talentierten Musikern aus. Ebenso kann ich nicht sagen, ob die Tracks aus der Feder des 13-jährigen stammen. Aber ist das wirklich wichtig? Denn die Songs ballern. Bei „Break Yourself“ legt man noch eine Schippe Heaviness drauf, dafür tönt man im Refrain fast noch eingängiger als beim Opener. Spätestens jetzt kommen vor allem PARKWAY DRIVE, aber auch BRING ME THE HORIZON oder die ARCHITECTS in den Sinn, was die Atmosphäre und technische Komponente betrifft. Dazu kommen gesprochene Vocals zwischen Hardcore und Rap und allerlei Synthies. Reduzierter und treibender kommt der dynamische Titeltrack daher und „King“ legt neben technisch anspruchsvollem Riffing und weiteren Sounds aus der Dose nochmal ein gutes Tempo und viel Dynamik vor.

Vier Tracks zwischen zweieinhalb und drei Minuten, die ballern, technisch überaus reif wirken und gut ins Ohr gehen. Was will man mehr? Zwar arbeitet sich STORM etwas sehr an den Metalcore-Klischees ab, gezwungen klingt das aber definitiv nicht. Der Junge hat Eier und die zeigt er auf „Invincible“. Ich bin gespannt wie es weiter geht!


Tracklist „Invincible“:
1. Beautiful Pain
2. Break Yourself
3. Invincible
4. King
Gesamtspielzeit: 11:32

 


Band-Links:

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