Survival Of The Sickest
(Death Metal)
Label: Napalm Records
Format: (LP)
Release: 09.09.2022
Wie groß war einst – vor mittlerweile 20 Jahren – als die blutige Supergroup mit Mitgliedern aus Bands wie KATATONIA, BEWITCHED, EDGE OF SANITY und OPETH unter dem Banner BLOODBATH der Aufruhr, als sie ihr geniales Debüt „Resurrection Through Carnage“ auf den Markt warfen. Zwei Jahre später legte man mit HYPOCRISY Mastermind Tägtgren den fast noch fetteren Nachfolger „Nightmares Made Flesh“ samt Highlights, die heute noch nachhalen, nach.
In den fast zwei Dekaden hat sich so einiges getan, denn mittlerweile stehen rund um die KATATONIA Veteranen Jonas Renkse und Anders Nystrom Legenden wie Martin Axenrot (Ex-OPETH), der mächtige Nick Holmes (PARADISE LOST) und seit heuer Tomas Akvik (LIK, NALE) und veröffentlichen ihr sechstes Meisterwerk „Survival Of The Sickest“ gut vier Jahre nach dem grandiosen „The Arrow Of Satan Is Drawn“.
Eigentlich braucht man hier nicht mehr viel sagen, denn auch das neue Album ist eine echte Death Metal-Bank mit sägenden Riffs, ultrafiesen Beats und der über jeden Zweifel erhabenen Stimme von Holmes, die krächzt, growlt und gurgelt, als käme sie direkt aus den tiefsten Ringen der Hölle und hallt in jeder Krypta dieses Planeten nach. Neben fetten MidTempo Stampfern und flotten morbiden Bangern, gibt es erneut doomige, mit sägenden Riffs und eindringlichen Gitarrenmelodien versehene Gitarrenarbeit, präzise Rhythmus-Perfektion und den ein oder anderen Hitkandidaten, der sogar die Knochen längst vergangener Kulturen in Bewegung bringen sollten.
Die schwedische Schlagseite in Form von DISMEMBER und EMTOMBED Boss-HM-2 Effektpedal-Angriffen, ist auch dieses Mal nicht von der Hand zu weisen und gehört sowieso schon zum fixen Repertoir von BLOODBATH, aber auch dieses Mal gibt es im Detail wieder ein paar Neuerungen und Spielereien, die zum Entdecken einladen. Dazu kommen ein paar US-Einschläge von MORBID ANGEL und CANNIBAL CORPSE, die aber mühelos in den eigenen Sound eingewoben werden und somit eine Art Genre-Best-Of ergeben.
Und als würde das alles noch nicht reichen, dürfen auch Marc Grewe (Ex-MORGOTH), Luc Lemay (GORGUTS) und Barney Greenway (NAPALM DEATH) ihren guturalen Senf zu jeweils einem oder auch zwei Songs geben.
Alles in allem ist „Survival Of The Sickest“ genau das was man von BLOODBATH erwartet, nämlich ein kompromissloses Death Metal-Geschoss, das im eigenen Korsett alle Möglichkeiten auslotet und den Status als Death Metal-Speerspitze Europas weiter zementiert.
Tracklist „Survival Of The Sickest“:
1. Zombie Inferno
2. Putrefying Corpse
3. Dead Parade
4. Malignant Maggot Therapy
5. Carved
6. Born Infernal
7. To Die
8. Affliction Of Extinction
9. Tales Of Melting Flesh
10. Environcide
11. No God Before Me
Gesamtspielzeit: 44:49