Symbol Of Eternity
(Heavy Metal)
Label: ROAR! Rock of Angels Records
Format: (LP)
Release: 26.08.2022
Die Jungs von GRAVE DIGGER melden sich mit einem neuen Album lautstark zurück. Betitelt wurde das neueste Werk mit dem Namen „Symbol of Eternity“ und beschäftigt sich mit den Kreuzzügen. Somit spinnt man einen Bogen zu „Knights of The Cross“ aus dem Jahr 1998, bei dem man sich dieser Thematik schon einmal annahm.
Nach dem kurzem mit Kriegshörnern vollgepackten martialischen Instrumental Opener „The Siege Of Akkon“, lässt uns das darauf folgende „Battle Cry“ schon erahnen was die Jungs aus Gladbeck im Ruhrgebiet vorhaben. Melodische Refrains gepaart mit Hochgeschwindigkeits Doublebass Attacken und der Reibeisenstimme von Sänger Chris Boltendahl. Auch mit 60 ist die Stimme nach wie vor gut geölt und der sympathische Lockenkopf hat nichts von seiner Power verloren.
„Hell Is My Purgatory“ setzt auf den Ohrwurm Faktor und das gelingt perfekt. Die Vocals gepaart mit dem Gesangsorgan von Chris finden hier die richtige Mischung und brennen sich sofort ein, ehe „King Of The Kings“ voll auf Härte setzt. Studioalbum Nummer 20, man kann es fast nicht glauben wie fleißig GRAVE DIGGER in den letzte 40 Jahren waren, feiert nicht nur ein rundes Jubiläum sondern besticht auch durch seine Härte, die man so schon länger nicht mehr erleben durfte.
„Saladin“ kann als 40 Sekunden Intro mit orientalischen Klängen gesehen werden, für die nachfolgende Nummer „Nights Of Jerusalem“. Aggressiver Song, bei dem Gitarrist Axel Ritt im Mitteleteil erneut groß aufzeigt, ehe Chris wieder das Kommando übernimmt und alles in Grund und Boden singt. Diesmal dürfte Axel eine gewichtigere Rolle erhalten haben. Immer wieder gibt es kurze Passagen in denen die Gitarre im Vordergrund ist und so für Abwechslung sorgt. So auch im Mittelteil von „Heart Of A Warrior“.
“Grace Of Gold” ist dagegen wohl die Bombast Nummer schlechthin auf „Symbol Of Eternity“. Erinnert zu Beginn etwas an KAMELOT. Der mehrstimmige Gesang mit den klassischen Arrangements hat fast cineastischen Anstrich und lässt einen dann doch etwas staunend zurück. Sehr gelungen.
Den Abschluss bildet dann noch der Bonus Track „Hellas Hellas“ bei dem Chris Boltendahl auf Griechisch sing. Es handelt sich hier um eine Coverversion von Vasilis Papakonstantinous Version. Der Musiker ist in seiner Heimat eine musikalische Größe und konnte zur gemeinsamen Aufnahme gewonnen werden. Feiner und unterhaltsamer Rocker, der sofort Spaß macht.
GRAVE DIGGER liefern soliden Heavy Metal ab ohne Ausfälle. Einige Tracks bleiben auf Anhieb hängen, während andere ein paar Durchgänge brauchen. Wer vier Jahrzehnte Erfahrung hat, der weiß wie der Hase so läuft.
Tracklist „Symbol Of Eternity“:
1. The Siege Of Akkon
2. Battle Cry
3. Hell Is My Purgatory
4. King Of The Kings
5. Symbol Of Eternity
6. Saladin
7. Nights Of Jerusalem
8. Heart Of a Warrior
9. Grace Of God
10. Sky Of Swords
11. Holy Warfare
12. The Last Crusade
13. Hellas, Hellas
Gesamtspielzeit: 49:37
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