FALL OF CARTHAGE - Drawn Into Madness
FALL OF CARTHAGE
Drawn Into Madness
(Groove Metal)

 


Label: MDD Records
Format: (LP)

Release: 23.09.2022


Nach mehr als vier Jahren Funkstille befürchtete ich schon, Arkadius Antonik, seines Zeichens Mastermind von SUIDAKRA, hätte sein Projekt FALL OF CARTHAGE an den Nagel gehängt. Seit dem letzten Werk „Emma Green“, welches nur ein Jahr nach „The Longed-For Reckoning“ erschien, veröffentlichte er ja das Debüt mit seinem Soundtrack Projekt REALMS OF ODORIC und kürzlich erschien er mit DRAGONBREED gemeinsam mit dem GRAVEWORM Fronter auf der Bildfläche. Neben SUIDAKRA, die erst im vergangenen Jahr mit „Wolfbite“ für Aufsehen sorgten, hat der Deutsche Gitarrist und Sänger ja genug zu tun.

Aber denkste. Da sind Arkadius und Sascha Aßbach auch schon wieder mit dem nun vierten Werk „Drawn Into Madness“ plötzlich aus dem Nichts zurück. Von Drummer Martin Buchwalter (PERZONAL WAR) ist aber leider nicht mehr die Rede. Die Drums wurden von Ken Jentzen (SUIDAKRA, DRAGONBREED) als Gast eingespielt.

Herausgekommen ist ein fettes, groovendes und mitten in die Fresse gehendes Album, das den Tugenden der Vorgänger treu bleibt, aber auch neue Facetten ausspielt. Irgendwo zwischen MACHINE HEAD, LAMB OF GOD und PANTERA ballern die beiden brutale Riffs, tighte Rhythmen und hasserfüllte Shouts sowie passenden Sprechgesang raus. Dazu gesellen sich einige Hardcore-Elemente, aber auch eingängige bis hymnische Parts. Dabei hält man zwar die Melodien recht geschmackvoll, schafft es aber immer wieder mit kreativem Songwriting und saucoolen Vocallines, auf eine etwas andere Art eingängig zu erscheinen. Aber nicht nur die Mucke geht gut nach vorne, auch die Texte sind wieder sehr durchschlagskräftig und regen auch mal zum Nachdenken an.

Dazu kommt eine rohe, aber doch verdammt druckvolle Produktion, die auch auf dem einen oder anderen Melodic Death Metal-Album von SUIDAKRA passend erscheint, nie altbacken wirkt, aber sich auch modernen Trends nicht zu sehr anbiedert. Wer ein direktes, aber doch kreatives Groove-Monster mit gehörigen Thrash-Einflüssen samt BlastBeats, catchy Riffs und Mitbrüll-Momenten sucht, der ist mit diesem halbstündigen Geschoss bestens bedient. „Drawn Into Madness“ ist definitiv in allen Belangen eine Steigerung zu den Vorgängern und kommt hoffentlich bald wieder auf die Bühnen Europas!

 


Tracklist „Drawn Into Madness“:
1. Sesame Seeds
2. Slipping Through The Wall
3. True Oblivion
4. Dug Under
5. Smell Of The Oak
6. Cause Of My Death
7. Bloodwater
8. Absurd Formulae
Gesamtspielzeit: 34:20


Band-Links:

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FALL OF CARTHAGE - Emma Green
FALL OF CARTHAGE – Drawn Into Madness
Aktuelles LineUp:
Sascha Aßbach - Vocals
Arkadius Antonik - Guitars
8
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