BERSTEN - Nimmersatt

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Ich bin ja schon vor geraumer Zeit, wohl bald einem Jahr, über den Song „Von Farben Und Narben“ der Band aus Köln gestolpert und harre seitdem jeder weiteren Veröffentlichungen von BERSTEN. Und nun,  nach weiteren Single-Veröffentlichungen, stehen sie endlich mit der EP „Nimmersatt“ in den Startlöchern.

Schon nach den ersten Sekunden des Openers „Parasit“ ist klar wohin die Reise geht, wuchtiger Hardcore mit einem Schuss Punk wird einem da ins Trommelfell geprügelt, und dass die Herren ihr Handwerk verstehen ist ober der Beteiligung von Mitgliedern von COLIDA und den grandiosen LAVATCH keine allzu großer Überraschung.

Zwar wagt man in dem schon bekannten „Nimmersatt“ ein wenig in Richtung Post-Hardcore zu schielen, aber wo Kollegen wie FJORT dann eher den noisigen Post-HC frönen, gibt es von BERSTEN mächtig auf die Mütze. „Rothebusch“ ist dann ein ebenso mächtiger Hassbrocken, der Spuren von LAVATCH oder auch ENGRAVE beinhalten kann, im darauffolgenden „Jules Verne“ wird dann an der Temposchraube gedreht, das Schlagzeug knüppelt mehr als ordentlich und es bricht ein gewaltiges Riffgewitter über den/die Hörer*in herein. Das schon erwähnte „Von Farben Und Narben“ hat Hitpotential und fräst sich in die Gehörgänge.

Kurzum – BERSTEN liefern mit „Nimmersatt“ eine gewaltige Debüt EP, die vor großartigen Songs nur so strotzt und bei aller Härte ordentlich Suchtcharakter aufweist. Bleibt zu hoffen, dass die Band in absehbarer Zeit auch vorhat, die heimischen Clubs mit ihren Liveshows abzureißen und gar noch einen Longplayer nachzulegen. Gerne viel mehr davon!