Hegemonikon
(Neofolk | Dark Folk | Wave)
Label: Trisol Music Group
Format: (LP)
Release: 25.11.2022
Zwar sind seit dem letzten ROME Album „Parlez-Vous Hate?“ doch schon gut zwei Jahre vergangen, Jerome Reuter war aber in der Zwischenzeit alles andere als untätig. So erschien im Frühjahr die eindringliche „Defiance“ –EP , die sich dem Krieg in der Ukraine widmete, sowie im Oktober dieses Jahres das erste Album „Old Dogs, New Tricks“ seiner Streetpunk/Oi! Band THE SKINFLICKS nach 20 Jahren Pause.
Wer jetzt aber glaubt, dass auch bei ROME nun wieder ruppigere Töne anschlägt, täuscht sich; denn vielleicht auch um seine Projekte eindeutiger abzugrenzen bedient er sich auf „Hegemonikon“, nach dem eher rockigen wie auch positiven Vorgängeralbum, wieder vemehrt elektronischer Töne, wobei natürlich wie eh und je seine markante wie eingängige Stimme über alldem schwebt.
Und so pluckert schon der Opener „A Slaughter Of Crows“ düster vor sich hin, bevor mit dem schon im Vorfeld veröffentlichten „No Second Troy“ gleich eines der Highlights des Albums folgt, recht flott und und unverschämt eingängig intoniert, nur um dann das düstere „Icarus Rex“ nachzulegen, und lässt dann das knietief durch Wave-Pop watende „Surely Ash“ folgen – einfach weil er kann.
Soviel Zug zum Tor der Radiotauglichkeit ist man von Herrn Reuter nicht unbedingt gewohnt, wird aber mit den ebenso eingängigen „Hearts Mend“ und „Solar Caesar“ oder dem grandiosen das Album beschließende „New Flags“ nochmals unterstrichen.
Jerome Reuter aka ROME schafft es erneut nicht zu enttäuschen, zwar ist er nicht ganz so zwingend unterwegs wie auf anderen Alben seiner mit „Hegemonikon“ schon 17 Alben umfassenden Diskographie (nur von seinem Solo-Projekt, wohlgemerkt), dennoch stehen ihm die neuen Soundfacetten mehr als gut zu Gesicht.
Tracklist „Hegemonikon“:
1. A Slaughter Of Crows
2. No Second Troy
3. Icarus Rex
4. Surely Ash
5. On The Slopes Of Mountain Malamatiyah
6. Walking The Atlal
7. Hearts Mend
8. The Ripping Of The Veil
9. Solar Caesar
10. Stone Of Light / Mer De Glace
11. New Flags
Gesamtspielzeit: 37:50