VINNIE MOORE gehört unbestritten zu den Gitarren-Schreddern der ersten Stunde. Neben Tony MacAlpine, Marty Friedman oder Kuni, war er eines der Aushängeschilder Ende der 80er des instrumentalen Gitarrenrocks. Anderen wird er mehr bekannt sein als Gitarrist bei U.F.O. oder von Liveauftritten mit ALICE COOPER. Er selbst hat bislang zehn Soloalben veröffentlicht. Bei seinem neusten Werk, hat er 6 von den 12 Tracks mit Gesang veredelt.
Und diese sechs Songs funktionieren überraschend gut. Unter Mithilfe diverser Sänger wie Ed Terry (RAGE AND BEYOND, AMERICAN MAFIA), Keith Slack (MSG, MOTHER ROAD), Mike DiMeo (RIOT) und Brian Stephenson (OLD JAMES) entstanden Lieder die extrem gut abrocken wie zb. „Vertical Horizon“ oder „Rise“.
Die restlichen sechs Tracks sind dann aber wieder rein instrumental, wie gehabt eben. Musikalisch, technisch sowie eingängig über jeden Zweifel erhaben, dennoch ist es wie bei allen Shred Nummern: sie werden schnell langweilig und selten wandert so ein Song in die All Time Favorite-Playlist.
Wäre „Double Exposure“ auch Vinyl erschienen, dann würde die B-Seite im Höchstfall 2-3x abgespielt werden. VINNIE MOORE sollte sich vielleicht für die Zukunft das jetzige Modell beibehalten oder sich einen fixen Sänger anlachen. Dann steht einer höheren Wertung nichts im Weg und zehn Instrumentalscheiben sind sowieso schon mehr als genug.
So gibt’s für die ersten sechs Songs die Note 6 für den Rest dann noch 1,5 Punkte drauf, weil wie gesagt ja nicht wirklich schlecht – ergibt 7.5.
Tracklist „Double Exposure“:
1. Vertical Horizon
2. Rise
3. Still Waters Run Deep
4. Paid My Dues
5. River Flow
6. Hummingbird
7. Astro Man
8. Breaking Through
9. In Too Deep
10. Rocket
11. One Day
12. Southern Highway
Gesamtspielzeit: 53:49
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