Crashdive
(Heavy Metal | Power Metal)
Label: Fireflash Records
Format: (EP)
Release: 09.12.2022
Man nehme eine Prise IRON MAIDEN, 10dag JUDAS PRIEST, eine Messerspitze HELLOWEEN, etwas KING DIAMOND, gut durchrühren und Themen und Texten aus vergangenen und aktuellen Kriegen unterheben (funktioniert bei Bands wie SABATON oder CIVIL WAR ja auch prächtig). Nach gewisser Backzeit entsteht eine genussvolle NWOBHM Torte, die kurz vor Weihnachten den Appetit auf mehr anregen soll. Als Verpackung empfehle ich eine Anleihe von MEGADETH und als Bandnamen sollte man wieder bei den altern Jungfern in ihren Backbüchern nachsehen.
So oder so ähnlich könnte das Rezept klingen mit dem Thomas Hewson die Band TAILGUNNER erschaffen hat. Obwohl ja er behauptet, es gab nie eine ursprüngliche Entscheidung, dass TAILGUNNER so „old School“ klingen sollten. Das ergab sich einfach. Mag stimmen, aber im Endeffekt sind die Parallelen schwer von der Hand zu weisen.
Macht aber gar nichts wenn man sich die 5 Track EP anhört, die Anfang Dezember beim kleinen Brüderchen Fireflash Records von Nuclear Blast erscheint.
Bei vielen der Combos, die in letzter Zeit auf die gute alte Zeit des Metals setzten war es der Fall, dass zwar instrumental einiges geboten wurde, es aber am Gesang krankte. Auch dieses Manko sucht man vergebens auf „Crashdive“, denn mit Craig Cairns (Ex-MIDNIGHT PROPHECY) wurde ein passabler Shouter gefunden.
Die fünf Songs lassen schon nach dem ersten Durchlauf auf viel mehr hoffen und man kann angesichts von Songs wie „Shadows Of War“, „Guns For Hire“ oder dem textlich an dem Film „Das Boot“ angelehnten Titeltrack ein Releasedatum für eine Langrille kaum erwarten.
Bis dahin sollte man sich es mit „Crashdrive“ unterm Baum gemütlich machen und es mit derselben Scheibe zum Jahreswechsel ordentlich krachen lassen.
Tracklist „Crashdive“:
1. Shadows Of War
2. Guns For Hire
3. White Death
4. Revolution Scream
5. Crashdive
Gesamtspielzeit: 20:17
Band-Links: