Sieben
(Instrumental Rock | Psychedelic Rock)
Label: Noisolution
Format: (LP)
Release: 10.02.2023
Die bereits 1998 gegründeten Herren von ROTOR gehen fünf Jahre nach „Sechs“ nun mit „Sieben“ in die wenig überraschende siebte Runde, also zumindest was den Namen betrifft. Erneut gibt es verspielten Instrumental Rock irgendwo zwischen Prog, Psychedelic, Stoner, Grunge und Blues.
Dass wir hier drei Vollblutmusiker aus Berlin vor uns haben, steht schon beim anspruchsvollen, und auch hier und da mal etwas anstrengenden Opener „Reibach“ außer Frage. Da macht es uns das entspanntere „Auf Grund“ im Anschluss natürlich einfacher, um so richtig reinzukommen. Aber egal, ob flott, langsam, vertrackt, direkt oder virtuos, die Jungs wissen, wie sie ihre Instrumente effektiv einsetzen und sind gut aufeinander eingespielt. Wer die Band bis hier hin verfolgt hat, weiß das auch und hat hier großartige Instrumental-Musik zu erwarten. Hier noch weiter ins Detail zu gehen, würde den Rahmen sprengen, bzw. den (passenderweise) sieben Kompositionen sowieso nicht so richtig gerecht werden, da es hier zahlreiche Wendungen und keine typischen Songstrukturen gibt.
Außerdem wurde das Album in einem Tanzsaal in Deutschland aufgenommen, was natürlich sehr untypisch ist, klingt aber irgendwie größer, mitreißender und transparenter als zuvor. Vor allem klingt das alles verdammt live und demnach auch authentisch.
Instrumental-Rock irgendwo im Raum des Stoner, der in Tempo, Intensität und Anspruch alle Möglichkeiten ausschöpft und vor allem für Virtuosen ein wahres Fest ist, das liefern ROTOR. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Tracklist „Sieben“:
1. Reibach
2. Auf Grund
3. Aller Tage Abend
4. Schabracke
5. Mäander
6. Kahlschlag
7. Sieben
Gesamtspielzeit: –
Band-Links:
