Die sechsköpfige Ska-Punk Band THE PUBLIC SERPENTS aus New Jersey bringt am 24.03.2023 das zweite Studioalbum „The Bully Puppet“ raus und hat dabei viel experimentiert. Neben klassischen Reggae-Beats und passendem Sound mischt sich ein DIY-Punk-Geschrei und die verschiedensten Effekte in die Songs.
Das Album startet und die Bläser setzen gleichzeitig mit der gesamten Band ein. Die Vocals kommen leider etwas unverständlich dazu und werden erst am Schluss etwas deutlicher. Weiter geht es mit „Armageddon Stomp“ und hier startet die Lead Gitarre mit einem klassischen Reggae-Rhythmus und die Vocals werden etwas deutlicher. Im Chorus kommt der Bass ganz gut durch und im zweiten Vers sorgen die Bläser für ein wenig Melodie.
Die nächsten Tracks sind eher simpel gehaltener Straight-Forward-Punk mit viel noisy Screams und dem dementsprechend übersteuernden Vocal-Sound. Spannend ist, dass sich dann in den Songs zwischendurch einige Samples und Sound-Effekte dazu mischen. Hier muss man aber leider sagen, dass diese, auch für DIY, besser in die Songs gemischt sein könnten. Wir hören eine Art Techno-Bassdrum, eine Polizeisirene und verschiedene Delays, die gewisse Story-Elemente in die Songs bringen.
Die Stücke „Farewell, Snitches Snitches“ und „Irrevence“ bringen etwas mehr Struktur ins Album. Wir hören melodische Rhythmusgitarren, ein Keyboard mit klassischem Reggae-Sound und die Bläser kommen wieder zum Einsatz.
Mit „Bully Puppet“ stimmen die Jungs einen Dreivierteltakt an, der vom Sound her an Zirkusmusik erinnert. Das passt ganz für diesen kritischen Song, dessen Kernaussage ist: „The Bully’s best interested is to keep us divided“.
Das Album ist eine Mischung aus Ska, Punk, Reggae und dem ein oder anderen Metal-Element. Es lässt sich erkennen in welche Richtung das Album gehen soll, allerdings muss man sagen, dass die meisten Songs mehr Struktur gebrauchen könnten und der gesamte Mix besser abgestimmt sein könnte. Live rocken die Jungs aber wahrscheinlich ziemlich gut ab.
Tracklist „The Bully Puppet“:
1. When Pigs Lie
2. Armageddon Stomp
3. Not Forever
4. Burning My Eyes
5. Why Can’t I Tell
6. Farewell
7. Snitches Snitches
8. Irrevence
9. We’re All Screwed
10. Half Mast
11. Sorry
12. Bully Puppet
13. Spastic Plastic
Gesamtspielzeit: 38:14
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