Eye For An Eye
(Heavy Metal | Thrash Metal)
Label: Massacre Records
Format: (LP)
Release: 12.05.2023
The end of the road
Seen all the empty faces
In desperateness mode, yeahI Fear Nothing
Seit 2015 schlängelt sich GODSNAKE durch die Musiklandschaft, hat dabei aber bisher mit der EP „Hellbound Ride“ und dem Debüt „Poison Throne“ erst zwei richtige Releases zu bieten. Obwohl der Erstling in den Lockdown-Jahren kam, ließen sich die Hamburger für das zweite Werk „Eye For An Eye“, auf dem das Reptil dem Titel nach auf Rache sinnt, Zeit.
Die Truppe bezeichnet sich als Heavy Metal-Band, an die eiserne Jungfrau und Co. braucht man hier aber definitiv nicht erwarten, denn der Sound ist modern, eingängig und auch recht melodisch und eher als Mix aus US-Metal und Alternative Metal mit thrashigen Wurzeln zu sehen. Aber das soll nicht weiter stören, denn die großteils recht hymnischen bis pathetischen Nummern gehen gut ins Ohr und machen von Anfang an Spaß. Mit angenehmer Stimme führt Torger gekonnt durchs Material, aber auch die Instrumental-Fraktion hat ihre Hausaufgaben gemacht. Während manches nach groovenden DISTURBED oder DAYS OF JUPITER klingt, erinnert der eine oder andere Song an amerikanischen Größen wie JAG PANZER oder auch mal in thrashiger Manier an TESTAMENT oder auch ANNIHILATOR. Da überrascht es auch nicht, dass auf einem Track ONSLAUGHT Gitarrist Wayne Dorman mitmischt. Wirklich neu ist da zwar nichts, doch die Mischung klingt dennoch frisch und unverbraucht.
„The Sickening“ geht da beispielsweise mit atmosphärischen Sounds unter die Haut, fett gegrooved wird beim sozialkritischen „Apocalpyse For Free“, während „Nails In My Bed“ sich Opfern von Missbrauch widmet. Zu guter Letzt sei „I Fear Nothing“ erwähnt, das als Ballade und Liebeslied angedacht ist, dafür aber verdammt heavy Riffs mitbringt. Für Abwechslung und auch Tiefgang ist somit also auch gesorgt.
GODSNAKE liefern ein fett produziertes und mehr als grundsolides Stück Heavy Metal der modernen Sorte mit Elementen des US-Power/Thrash Metal ab, das auf Anhieb Spaß macht und Lust auf mehr macht. Aber auch live sollte das Material gut knallen.
Tracklist „Eye For An Eye“:
1. The Sickening
2. Apocalypse For Free
3. Story Of A Ghost
4. Eye For An Eye
5. I Fear Nothing
6. Need For Speed
7. Stone Dead Pony
8. Nails In My Bed
9. Illuminated
10. The Tragedy Of Being Late
Gesamtspielzeit: –
Band-Links: