HEADSHOT - Eyes Of The Guardians
HEADSHOT
Eyes Of The Guardians
(Thrash Metal)

 


Label: MDD Records
Format: (LP)

Release: 14.10.2022


Die Braunschweiger Thrasher von HEADSHOT existieren bererits seit 1993, konnten aber irgendwie nie so richtig aus dem Untergrund entfliehen. Das 2008er Werk „As Above, So Below“ gefiel mir anno dazumal eigentlich ganz gut, trotzdem verlor ich die Truppe bis vor kurzem aus den Augen. Nicht allzu schlimm, wie ich bemerkte, denn ich verpasste lediglich den Nachfolger „Synchronicity“ (2011), den ich aber bald nachholen werde, da das nun nach elf Jahren Pause erscheinende sechste Album „Eyes Of The Guardians“ definitiv Lust auf mehr macht.

In den Jahren hat sich so einiges getan, denn neben Gründer und Gitarristen Olaf Danneberg und dem 2000 dazugestoßenen Drummer Till Hartmann gibt es seit dem Abgang von Andi Bruer, der sich kurz nach „As Above, So Below“ verabschiedete mit Daniela Karrer (Ex-SQURA WAVES, Ex-UPPERCUT) eine brüllende Dame mit überaus fieser Stimme am Micro. Abgerundet wird das LineUp von Max Hunger an der Gitarre und Ben Heber am Bass, die gemeinsam bereits bei DENY THE URGE agieren.

Stilistisch schränken sich die deutschen Thrasher nicht wirklich ein und bieten einen melodischen Thrash-Hassbatzen, der durchaus gerne mal in Melodic Death Gefilde schielt und sich sowohl in der Old-School BayArea und deutschen Vertretern bedient als auch etwas modernere Züge zulässt. Da dürften beispielsweise ANNIHILATOR, TESTAMENT, MEGADETH, KREATOR, aber eben auch ARCH ENEMY und frühe IN FLAMES auf der Spotify-Playlist mancher Mitglieder rotieren. HEADSHOT schaffen es aber dabei den Mix aus Einflüssen zu einem eigenen Sound zu vermengen. Zwar erfinden die Deutschen damit das Rad nicht neu, lassen sich aber definitiv nicht als Abklatsch abstempeln. Wäre ja auch nicht fair, denn die dynamischen Nummern sind technisch versiert, machen Spaß und ballern gut was weg.

HEADSHOT haben ihre Pause gut genutzt und liefern ein astreines Thrash Album, das zwar dem Genre treu bleibt, aber auch halbwegs frische Akzente mit viel Old-School Attitüde vermengt und somit Fans der genannten Truppen gleichermaßen gefallen könnte.

 


Tracklist „As Above, So Below“:
1. Burned (One By One)
2. Eyes Of The Guardians
3. Scars Of Damnation
4. Ground Zero
5. Tentacular (Part 1)
6. Divide Et Impera
7. Under A Blood Red Sky
8. The Impenetrable Maze
9. Veins Of The Earth
10. Invisible
Gesamtspielzeit: 59:45

 


Band-Links:

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HEADSHOT - Veröffentlichen Titeltrack ihres kommenden Albums "Eyes Of The Guardian"
HEADSHOT – Eyes Of The Guardians
Aktuelles LineUp:
Daniela Karrer (Vocals)
Olaf Danneberg (Guitars)
Max Hunger (Guitars)
Ben Heber (Bass)
Till Hartmann (Drums)
7.5
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