Die Oberösterreicher SLAVESON starteten bereits 1997, nach nur drei Demos war 2003 aber dann schon wieder Schluss. Sänger Gunther Roth, Drummer Markus Schickerbauer und Gitarrist Thomas Haugeneder machten dennoch gemeinsam mit CONSPIRACY weiter, aber auch die lösten sich 2016 endgültig auf. Mit den Worten „SLAVESON ist zurück und ich bin gespannt, was ihr von meinem Lärm haltet“, landete nun die neue EP „Icarus“ in meinem Postfach. Da war ich aber gespannt.
Das Projekt ist aktuell eine One-Man-Show von Tom und rumpelt ganz schön aus den Boxen. Underground ist hier das erste große Schlagwort, denn man meint hier einem frühen Demo von Truppen wie DEMOLTION HAMMER, SLAYER oder SEPULTURA zu lauschen . Das heißt SLAVESON rangiert irgendwo zwischen wüstem Thrash und Death Metal mit fieser, rauer Keifstimme, dynamischen Beats und sägenden Riffs. Zwar bietet die EP jetzt nicht gewaltig viel Abwechslung, dafür aber Dynamik und hasserfüllter Zerstörungswut, die mal rasend schnell und mal stampfend bis walzend daherkommt. Die Produktion ist dementsprechend auch recht roh und Old-School, was man nun mögen kann oder auch nicht.
Wer sich gerne brutale Kost, ohne Schnickschnack in guter alter Manier und dem dazugehörigen Sound durch die Ohren ballern will, der ist mit SLAVESON und „Icarus“ sicherlich nicht schlecht beraten.
Tracklist „Icarus“:
1. Anger
2. Dark Days Pt. 1
3. Dark Days Pt. 2
4. Icarus
5. Martyrion II
6. Natures Cry
7. Rebirth
8. We Are Slaveson
Gesamtspielzeit: 27:24
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