Ich persönlich war nun schon ein paar Jährchen, rein nach dem Motto: „Ich bin zu alt für den Sch**ß“, nicht mehr am Nova Rock. Doch alle paar Jahre lockt mich das LineUp zumindest für den einen oder anderen Tag wieder nach Nickelsdorf. Zuletzt war das die Kombination aus IRON MAIDEN und KILLSWITCH ENGAGE im Jahr 2018.
Dieses Mal waren es vorrangig DIE ÄRZTE, die ich in meiner langen Karriere als Konzert- und Festivalbesucher nie erwischt habe, aber auch SKINDRED, WOLFMOTHER, BROILERS, NOTHING MORE oder INCUBUS weckten meine Neugier, da ich diese allesamt auch noch nie zu Gesicht bekam. Alte Bekannte wie AMON AMARTH, ARCH ENEMY oder PAPA ROACH schaut man sich aber auch gerne immer wieder an und zwecks dem Spaßfaktor sollten natürlich auch noch ELECTRIC CALLBOY und SCOOTER im Doppelpack mitgenommen werden. Aber es sollten uns noch weitere Überraschungen erwarten.
Bei unserer Ankunft auf den Pannonia Fields sind bereits über zwei Tage Festival mit allem was dazugehört ins Land gezogen. Der fast schon fest zum Nova Rock gehörende Matsch, nach diversen Regenfällen, begrüßte uns ebenso wie im späteren Verlauf auch der Staub, der sich in alle Ritzen graben sollte, aber dazu später mehr.
Gegen 17:00 Uhr befanden wir uns am Freitag endlich vor der Red Stage, auf der Tage zuvor schon Größen wie PARKWAY DRIVE, POWERWOLF, J.B.O. oder auch MARTERIA Vollgas gaben. Unser Grund zur Freude war aber die wieder grandiose Performance von AVATAR, die es in den letzten Jahren durch fleißiges Touren, starke Alben und unvergessliche Konzerte zu echter Größe schafften und auch hier sollten weder Fans noch Neueinsteiger enttäuscht werden.
Frontclown Johannes und seine Schar Musiker stürmten voller Freude auf die Bühne und es hieß nur kurz: „Hallo Österreich! Es ist Zeit zu tanzen!“, und schon war die Stimmung beim neueren Kracher „Dance Devil Dance“ großartig, mit „The Eagle Has Landed“, das sich sowieso schon beim ersten Mal Hören in die Gehörgänge zu bohren droht, ging es sogleich weiter, ehe sich der hinter seiner Schminke verrückte Grimassen ziehende Fronter entschuldigte, denn er müsse jetzt mal kurz die Bühne zerstören. Danach ließ er sich – zu Recht – etwas feiern und entschuldigte sich für sein nicht perfektes Deutsch, fügte aber auch hinzu, dass wir ja definitiv schlechter Schwedisch beherrschen, weshalb wir hier brav mitspielen sollten.
Und das taten wir, also die Fans vor der Bühne, die immer zahlreicher wurden, auch sehr artig. Denn er versprach uns: „Einen Haufen, viel Spaß.“, und den bekamen wir mit weiteren Krachern wie „Chimp Moshpit“ zu dem wir animalisch und etwas Uraltes aus uns herauslassend mittanzen sollten, ehe es mit „Little Angel“ düster wurde. Aber auch das hymnische und melancholische „The Dirt I’m Buried In“ wurde gefeiert, bevor AVATAR kurz verschwanden, dann aber im Takt zu „Collossus“ aufmarschierten. Drummer John Alfredsson bekam dabei ein kleines Steh-DrumSet und nutzte dieses auch weiter für „Let It Burn“. Johannes tanze, poste, grinste und hampelte immer wieder quer über die Bühne, aber auch die Gitarristen durften sich immer mal wieder etwas in den Vordergrund stellen.
Danach wurde Johannes ein kleines Klavier spendiert und das nutzte er auch sogleich, um mit „Tower“ einmal mehr für Gänsehaut zu sorgen. Und so schafften es die Schweden mühelos in nur einer knappen Stunde für Action und Moshpits, aber auch für Gänsehaut am ganzen Körper und sogar fast Freudentränen in den Augen zu sorgen. Auch der Sänger erklärte, nachdem er nachfragte, wie viele Songs er noch spielen solle und die Fans zu gierig waren, dass er diese wahre Macht auf der Bühne liebe und wies ebenfalls auf seine Gänsehaut und auch noch andere Dinge, die ihm bei so einer Show stehen könnten, hin, und verkündete bald lautstark und an seiner Achsel riechend: „Smells Like A Freakshow!“ und ballerte den gleichnamigen Song raus, bevor das heftige „Hail The Apocalypse“ dieses unglaublich fulminante Set beendete.
Setlist AVATAR:
Dance Devil Dance
The Eagle Has Landed
Chimp Moshpit
Bloody Angel
Colossus
Let It Burn
Tower
The Dirt I’m Buried In
Smells Like A Freakshow
Hail The Apocalypse
Danach wurden die Cashless-Bändchen mal aufgeladen, Getränke und Stärkungen, die preislich wahrlich – nennen wir es – überraschend waren, besorgt und wir begaben uns mal gemütlich über den Highway to Hell, der die beiden Bühnen nahe dem Haupteingang verband, zur Blue Stage.
Dort angekommen, waren wir über die coole und abgefahrene Bühnenoptik erstaunt, während Bläser aus den Boxen erschallten. In diesem Moment waren gerade FEINE SAHNE FISCHFILET an der Reihe und gaben ganz launig Gas. In letzter Zeit waren die Deutschen Punker ja aus verschiedensten Gründen in den Medien und Sänger Jan „Mochi“ Gorkow musste sich einige schwerwiegende Anschuldigungen gefallen lassen. Aber das kann sich ja jeder selber zusammen-googeln. Den Hype um die Truppe kann ich persönlich aus musikalischer Sicht nicht nachvollziehen. Zwar könnte die Band wahrscheinlich nichts dafür, dass über mehrere Songs lang die Boxen krachten, als wäre irgendetwas kaputt gegangen und man versuchte auch gut die Fans zu motivieren, aber im Vergleich zu den ganzen Ska-Bands am SBÄM Fest eine Woche zuvor, wollte der Funke einfach nicht überspringen und die Ansagen vom Fronter, die durch Länge und Pathos fast zu Ansprachen auswuchsen, nervten bald dezent. Wohl gemerkt, war der Inhalt über Faschismus, Extremismus, Freundschaft und Zusammenhalt aber ein wichtiger.
Retour bei der Red Stage spielten die Classic Rocker WOLFMOTHER und lieferten schon von der ersten Minute unserer Ankunft vor der Bühne einen eindrucksvollen Gig voller Energie, Charme und Authentizität. Der Mix aus BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE nahm damit sofort gefangen. Viel von dem Charme macht natürlich der authentische Retro-Sound aus und so war das Ganze nicht nur spaßig und auch gerne mal tanzbar, sondern auch tiefgründig genug, um sich darin versinken zu lassen. So auch beim Kracher „Woman“, zu dem wir rechtzeitig bei der Red Stage ankamen.
Zu „Midnight Train“ erzählte Sänger und Gitarrist Andrew Stockdale, dass man fast 24 Stunden mit dem Zug nach Österreich unterwegs war und darum diesen Track nur für uns anwesenden Nova Rock-Besuchern schrieb, ehe es schon wieder rund ging. Die Stimme von Andrew tönt live fast noch genialer als auf den Platten von WOLFMOTHER, von denen es in den 23 Jahren Bandgeschichte ja erst fünf gibt und das letzte schon Pre-Corona veröffentlicht wurde. Dennoch gab es genüg Material, um die Leute zu begeistern und so nahmen uns die Australier nochmal mit „On a magical journey to the world of the white Unicorn“, wie Andrew den Song „White Unicorn“ ankündigte, man begeisterte sommerlich mit „Califonria Queen“ und rundete mit „Joker & The Thief“ gekonnt ab. Zwischen all den energischen Truppen war dieser Exkurs durch die Geschichte des Rock zwar anders aber nicht minder intensiv.
Setlist WOLFMOTHER:
Dimension
Rock Out
Woman
Feelin Love
Apple Tree
Midnight Train
Victorious
White Unicorn
Stay A Little Longer
Vagabond
California Queen
Colossal
Joker & The Thief
Zum Kontrast gab es danach sogleich wieder viel Power und Energie der 2000er auf der Blue Stage, denn PAPA ROACH gingen von der ersten Minute an in die Vollen. Unglaublich aber wahr, die Kalifornier feiern dieses Jahr ihr 30-jähriges Bandbestehen, weigern sich aber wohl erwachsen zu werden und haben auch heute nichts an Energie verloren. Jacoby Shaddix war bei bester Laune und übertrug seinen Elan auch müheloauf die Fanscharen vor der Bühne, die sofort zum neuen Hit „Kill The Noise“ vom aktuellen Werk „Ego Trip“ abgingen, bevor man sogleich nicht minder fett durch die Zeit zurück zum Klassiker „Getting Away With Murder“ schwenkte. Dieser wurde sofort lautstark mitgebrüllt, aber das reichte weder der Band, die gefühlt Kilometer auf der Bühne machte, noch denn Fans. So brach auch gleich die Hölle los. Es wurde gemosht, gepogt und überall waren Crowdsurfer zu finden. Ruhig stand hier vor und hinter dem Wavebreaker absolut keiner. Die Stimmgewalt von Jacoby ist nach wie vor legendär, aber auch generell seine Bühnenpräsenz wieder vorbildlich. Die Fans freuten sich auf weiteren „Old School shit“, wie er den nächsten Song ankündigte und dazu eine Wall of Death forderte. Untermalt wurde die furiose Show von ein paar Pyrosäulen, die bei dem recht warmen und sonnigen Tag die Atmosphäre nochmal unterstrichen und zu „Broken Home“ setzte der legendäre Nova Rock Staub, der sich unter den Füßen der Moshenden bildete, ein. Zum Auflockern gab es noch ein „Firestarter“-Cover, was uns persönlich freute, da wir die Show von THE PRODIGY tags zuvor ja nicht miterleben konnten. Außerdem stimmte man auch den RAMONES-Klassiker „Blitzkrieg Bop“an, aber auch ein DR. DRE Cover, ein EMINEM Snippet und ein THE CURE Instrumental-Part fanden noch Platz im Set.
Das Set, durchzogen von Hits, Hymnen und Klassikern irgendwo zwischen Alternative Rock und Nu Metal, war schön abwechslungsreich, es kamen immer wieder Synthies ebenso wie fette Riffs zum Einsatz und auch genügend Möglichkeiten zum Mitsingen wurden geboten. Mag sein, dass PAPA ROACH ihren Erfolgen der frühen Jahre auf den Platten nach wie vor nachlaufen, live sind die Herren aus den Staaten aber nach wie vor eine Bank und zeigten ihr Potential als geborene Entertainer mehr als eindrucksvoll. Und als ob die Show nicht schon genug Theatralik hätte, setzte zu „Scars“ passend dann doch noch ein Platzregen ein. Nur wenige suchten das Weite, denn den Überhit „Last Resort“ wollte natürlich kaum einer verpassen.
Setlist PAPA ROACH:
Kill The Noise
Getting Away With Murder
Help
Blood Brothers / Dead Cell
Broken Home
Firestarter (THE PRODIGY)
…To Be Loved (inkl. Blitzkrieg Bop)
Lullaby (THE CURE)
Scars
Forever
No Apologies
Still D.R.E. (DR. DRE)
Between Angels And Insects
Born For Greatness
Last Resort
Metal-Fans, die einen erweiterten Horizont haben, pilgerten dann vom Nu Metal Spektakel in Scharen wieder zur anderen Stage, wo bereits zwei riesige Wikinger-Statuen und ein fetter Helm mit Drum-Kit darauf die nächste Band ankündigten, und das konnte natürlich nur AMON AMARTH sein. Zigmal schon live erlebt, war ich vom Nova Rock-Gig der schwedischen Death Metaller doch beeindruckt. Lange spielten die Herren rund um Johann Hegg ja irgendwelche Nachmittags-Slots in der Sonne, doch mittlerweile sowohl auf typischen Metal-Festivals als auch auf gemischten Großveranstaltungen ein gern gesehener Act. Zwar setzen die Wikinger seit Jahrzehnten auf Stagnation mit hohem Niveau, aber trotzdem haben die Nordmänner mittlerweile genügend Hits und Hymnen angesammelt, um ein spannendes und relativ abwechslungsreiches Set anzubieten.
Johan war sofort Feuer und Flamme für den Gig, zeigte schon bei „Guardians Of Asgard“ seine Stimmgewalt, aber auch die Bühne war schnell in fette Pyro Feuer gehüllt. Hegg feuerte die Meute an, ließe diese „Hey! Hey! Hey“ brüllen und haute sogleich „Raven’s Flight“ raus, dem noch weitere Kracher wie das intensive „First Kill“, den Klassiker „Death In Fire“ oder das Loki gewidmete „Deceiver Of The Gods“ folgten. Bei letzterem erschien der Gott des Schabernacks höchstpersönlich mit gehörntem Helm und Szepter auf der Bühne, während bei „Shield Wall“ und weitere Hymnen über die (Un)taten der Wikinger erzählende Tracks auch zwei Schwert- und Schild-Tragende Berserker auf der Bühne allerlei Schaukämpfe vollführten.
Passend dazu fragte der mit einem mächtigen Horn ausgestatte Fronter, ob die Leute dabei wären: „To rage like Vikings“, was natürlich mit tosendem Jubel beantwortet wurde. Später wurde noch anstatt der Statuen zwei nicht minder eindrucksvolle Schiffe aufgeblasen und passend dazu die Möchtegern-Wikinger im Publikum zum Rudern angestiftet. „Row! Row! Row!“ erschallte es im Chor und man hörte über die Boxen das Meer rauschen, bevor der nächste Death Metal-Brecher losging. Zum Schluss wurden dann nochmal an Pyros rausgeballert, was nur ging, sodass die Bühne wie ein brennendes Schlachtfeld erstahlte, ehe sich AMON AMARTH siegreich verabschiedeten.
Setlist AMON AMARTH:
Guardians Of Asgard
Raven’s Flight
The Pursuit Of The Vikings
The Great Heathen Army
Heidrun
Death In Fire
First Kill
Deceiver Of The Gods
Raise Your Horns
Twilight Of The Thunder God
Einer der Hauptgründe unserer Anreise waren auch ELECTRIC CALLBOY. Die Jungs brauche ich nicht mehr lange vorzustellen und wenn doch jemand nicht weiß, was das alles soll, warum man mit Finch zu Mars fliegen sollte, wieso Metalcore und Schlager sehrwohl zusammenpassen und was Muskelprotze so im Fitnesstudio musikalisch pumpen, dann verweise ich auf unser Interview mit Nico und Kevin und auf den Live-Bericht aus dem Gasometer.
Doch genug geschwafelt, der „Tekkno Train“ hatte nämlich keine große Verspätung und fuhr halbwegs pünktlich um 23:40 in Nickelsdorf auf den Pannonia Fields ein. Eine nette Stewardess gab noch letzte Einweisungen via Video-Wall ehe Nico, Kevin und der Rest der Meute die Bühne im Sturm eroberten. Der gleichnamige Track machte keine Gefangenen, ballerte mit Metalcore-Salven, Death Metal-Growls und fetten Beats von Dschungel-Camp Drummer David Friedrich, aber auch mit ultra-eingängigem Refrain raus. Schnaufend und staunend sahen die beiden Sänger in die schier unendliche Zahl an Zuschauern, Nico meinte nur kurz „Nova rock du geile Sau!“, und schon legten sie mit „Mc Thunder II“ nicht minder eindrucksvoll nach. Prompt holte er in einer Gesangspause die Konfetti-Kanone raus, feuerte diese ab und weiter ging die Trancecore Party mit „Spaceman“, in der natürlich wieder mit Zungenakrobatik „Brrrrlrlrlrlrrr“ gefordert wurde.
Danach verschnaufte man aber mal. Die beiden teilten sich das einzige Seiterl, das ihnen wohl nicht mal schmeckte und verkündeten nacheinander „Prost ihr Säcke“, was prompt von zigtausenden Kehlen mit „Prost du Sack!“ quittiert wurde. Zu „Hate/Love“ gab es im Hintergrund saucoole Visuals, ehe man sich nach der Beschaffenheit des Bodens erkundete und eine große Matsch-Heu-Dreck-Probe von einem Fan forderte. Anscheinend kam jemand dem nach und zeigte den beiden die ekelhafte Matsche, bevor mit „The Scene“ einer der wenigen Songs neben dem eigentlich mit Sido eingespielten Hit „Best Day“, präsentiert wurde.
Auch das Niederknie-Hochhüpf-Spiel, das am Nova Rock noch sicher 15 weitere Male folgen sollte, wurde nicht ausgelassen und eine verkürzte Version des unterhaltsamen Klavier-Cover-Spielchens mit „Let It Go“ von Frozen sowieso „When You Say Nothing At All“, bei dem Neuzugang Nico Sallach seine starke Stimme nochmal unter Beweis stellen konnte, wurde vollführt. Zu „Hypa Hypa“ holte man zwar leider HP Baxxter wieder nicht aus der Kiste, jedoch wurde darauf verwiesen, dass es nach der EC Show eh nur eine Adresse gäbe und da deutete Kevin Richtung Blue Stage, wo ja an diesem Tag SCOOTER den Abend noch beschließen sollten.
Ungläubig zeigte sich Nico noch, als er meinte, er sehe ja kaum was ohne Brille, aber es trotzdem unfassbar fand, dass er keine Ende der Crowd erkennen konnte, für das ihn Kevin aber auch noch aufzog. Weitere Konfetti-Salven und ein beeindruckendes Feuerwerk sollten neben der neuen und doch schon legendären Hits „Pump It“, zu dem es noch ein lustiges neues Intro und passende Outfits sowie „We Got The Moves“ geben, ehe sich ELECTRIC CALLBOY dankbar und zu Recht als würdiger Headliner samt fettem Feuerwerk verabschiedeten.
Setlist ELECTRIC CALLBOY:
Tekkno Train
MC Thunder II (Dance Like A Ninja)
Spaceman
Hate/Love
The Scene
Castrop X Spandau
Arrow Of Love
Best Day
Sandstorm (DARUDE Drum Cover)
Hypa Hypa
Hurrikan
Let It Go / I Want It That Way
Parasite
MC Thunder
–
Pump It
Mindreader
We Got The Moves
Was soll man über SCOOTER noch groß sagen? Gefühlt begleitet uns alle die Band seit unserer Geburt. Es gibt wohl im deutschsprachigen Raum niemanden, der sie nicht kennt. Und auch wenn es viele nicht zugeben würden, zu „Hyper Hyper“, „How Much Is The Fish“ oder „One (Always Hardcore)“ hat schon jeder mal mitgesummt, mitgeträllert oder sogar mitgesungen bzw. -gewippt.
Darum machten auch wir uns auf den Weg zu Blue Stage, doch da war an keiner Ecke groß ein Weiterkommen, denn egal ob Metalhead, Punker, Hiphoper oder Freunde des Indie-Rock, jeder wollte der Techno-Legende auf die Finger schauen und eben genau die genannten Hits, die auch neben vielen weiteren Tracks, wie dem neueren „Waste Your Youth“ mit dem genialen Zitat: „If nothing goes right, go left“, erleben. Als es uns dann aber gefühlt einen Kilometer entfernt von der Bühne noch zu eng wurde, brachen wir aber ab und suchten das Weite, um für den finalen Nova Rock 2023 Tag noch genügend Schlaf zu bekommen.
Fotos (c) Mariam Osman & Maxomer