League Of The Serpent
(Heavy Metal | Power Metal)
Label: AFM Records
Format: (LP)
Release: 21.04.20203
Vier Alben in 17 Jahren Bandbestehen klingt vorerst nicht berauschend, wenn man aber die Qualität der Veröffentlichungen von SAINT DAEMON betrachtet, wirkt das Ganze schon etwas anders. 2006 wurde die Band von Ex-DIONYSUS Drummer Ronny Millianovicz und Mastermind/Singer Tobias Lundgren in Orebrö/Schweden gegründet. Nachdem Lundgren bereits 2006 die Band wieder verließ und an seiner Stelle Jan Thore Grefstad das Mikro übernahm, wurde im Jahre 2008 bereits das Debüt „In Shadows Lost Of The Brave“ und danach 2009 „Pandemonium“ veröffentlicht. Dann wurde es still rund um SAINT DAEMON. Ab 2011 gab es dann ein paar Wechsel am Schlagzeug und erst 2019 gab es ein neues Album mit dem Titel „Ghost“. Die drei Alben haben aber eines gemeinsam – sie strotzen nur so vor eingängigen Power Metal-Songs.
Jetzt, fast vier Jahre später und einem erneuten Schlagzeugeraustausch, haben SAINT DEAMON die Segel ihres Seelenkutters erneut gesetzt. „League Of The Serpent“ nennt sich das neue und vierte Studioalbum und offensichtlich hat sich in den vergangenen Jahren nichts (na ja, bis auf den Drummer) geändert. Wichtigstes Bestandteil in der Band ist zweifelsohne Stimmwunder Grefstad. Der gibt den schon sehr eingängigen Songs, dass gewisse Etwas mit, damit steigt der Erkennungswert enorm und man glaubt auch bei ersten Durchgang, man kennt die Songs schon ewig. Bei manchen Bands würde man jetzt sagen, dass das eher die Tatsache in sich birgt, dass immer alles gleich klingt. Bei SAINT DEAMON verhält sich der Sachverhalt aber völlig anders. Es klingt zwar gleich, aber man empfindet es nicht als ewig gleiche Leier oder als Abklatsch ihrer selbst.
Schon der Opener beweist, dass man in der Welt des Power Metals Eigenständigkeit zeigen kann. Auch wenn Songs wie „The Final Fight“ oder „Lord Of The Light“ wie ein alter HAMMERFALL oder KAMELOT Hadern daherkommt, sind sie über jeden Verdacht des Abkupferns erhaben. Der ungewöhnlich beginnende Track „A Lie To Be Undone“ (Spieluhr und Westerngitarre) entwickelt sich zum absoluten Highlight in Sachen Eingängigkeit beim Refrain. Mit dem Gitarrensolo setzt die Band dann noch einen oben drauf.“Raise Hell“, „Gates Of Paradise“, „Load Your Cannon“ und das sehr gelungene „Lost In Your Sin“ laden ein, „League Of Serpent“ mehr als einmal anzuhören.
Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt und seien wir uns ehrlich, 3,5 Jahre waren jetzt nicht so lange, wenn man sich das Ergebnis anhört. Bei den SAINT DAEMON zählt halt Qualität statt Quantität und das wird mit „League Of The Serpent“ bewiesen.
Tracklist „League Of The Serpent“:
- At Break Of Dawn
- League Of The Serpent
- The Final Fight
- Lord Of The Night
- A Lie To Be Undone
- Raise Hell
- Lost In Your Sin
- Gates Of Paradise
- Load Your Cannons
- Heaven To Heart
- They Call Us Deamons
Gesamtspielzeit: 46:12
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