THE INTERRUPTERS, MUDFIGHT  @ Schl8hof, Wels (27.06.2023)

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Seit dem Sbäm Festival 2023 ist ja schon bisschen Zeit vergangen, doch der Veranstalter bzw. das Label aus Linz hat für uns noch weitere Highlights und so holten Stefan Beham und seine Crew, nach dem grandiosen Auftritt von THE INTERRUPTERS in der Tabakfabrik Linz im vergangenen Jahr, die Energiebündel prompt nochmal nach Oberösterreich. Dieses Mal sollte es aber der gute alte Welser Sch8hof werden, in dem der Veranstalter schon früher Indoor-Festivals sowie weitere Punkshows u.a. mit LAGWAGON oder IGNITE zelebrierte.

Anheizen durften die sympathischen Jungspunde von MUDFIGHT, die mit ihrem Album „Time For Revolution“ im vergangenen Jahr ein sauberes Debüt hinlegten. Es ist kein Geheimnis, dass sich Bands gerne an ihren Idolen, darunter auf jeden Fall auch GREEN DAY, orientieren und legten dementsprechend eine energische und unterhaltsame Show hin. Es gab genug Momente zum Mitsingen, zum Pogen und auch Tanzen. Außerdem konnte man die Tracks, auch wenn man diese zuvor nicht gehört hatte, bereits live teilweise mitträllern.

Bewegungsfreudig, spritzig und sichtlich glücklich zeigte sich die Band über die Resonanz des schon sehr gut gefüllten Sch8hofes. Fronter Max wies immer wieder darauf hin, dass man aufeinander aufpassen soll beim Moshen und auch, dass es eine Stelle hier gibt, wo man sich hinwenden kann, sollte man sich belästigt oder unwohl fühlen. Der Sound war druckvoll und kurzweilig, sodass definitiv neue Fans gefunden wurden. Aber auch die Band war äußerst zufrieden, machte noch ein Foto mit der Crowd, verteilte Setlists und Picks und verabschiedete sich mit dem Hinweis, dass auch sie sich auf den nun folgenden Headliner freuen würden.

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Setlist MUDFIGHT:
Ode To Punkrock
Roll The Dice
Another Boy
Baby! Hey!
Hollywood
No Stopping Me
This Letter
Dry Mouth
The Partys Over
Wasted
Nothing Left

Mit ganz leichter Verspätung starteten die Amerikaner voller Energie und Tatendrang zu einem Intro auf die Bühne. Sängerin und Aushängeschild Aimee Allen sprang sogleich auf eine Kiste an der Front der Stage und winkte grinsend den Fans, ehe es mit dem ersten Kracher „Take Back The Power“ fulminant losging. In den vordersten Reihen der ausverkauften Halle ging es sogleich rund und es wurde gut warm. Da man aber rundherum alle Türen öffnete, zog es schön durch den Saal, weshalb der Backofen vom Vorjahr in der Tabakfabrik nicht wiederholt wurde.

Schweißtreibend wurde es mit weiteren Krachern wie dem vom Kraft nur so strotzenden „Titel Holder“, dem Reggea-lastigen „Kiss The Ground“ oder dem Überkracher „In The Mirror“, der lautstark mitgebrüllt wurde. Immer wieder gingen Crowdsurfer über die Menge, jemand kletterte auf einen der Stützpfeiler und irgendwann brach sogar die Barrikade vor der Bühne. THE INTERRUPTERS nahmen sich aber Zeit, checkten, ob sich eh niemand verletzt hatte und koordinierten mit den Securities, dass eine weiterhin sichere Show durchgezogen werden konnte.

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Und auch wenn die Band immer wieder betonte, mal solle aufeinander aufpassen, liefen schon ein paar Verrückte rum, die nach dem Crowdsurfen wieder mit aller Gewalt und ohne Rücksicht auf weitere Zuschauer, sich durch die Menge drückten. Das muss wirklich nicht sein, ebenso wie es richtig sinnbefreit und primitiv ist, Bierbecher in Richtung Musiker und Fans der ersten Reihe zu werfen.

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Nach ein paar Tracks begrüßte Gitarrist Kevin Bivona die Welser Fans, stellt die restlichen Musiker vor und zeigte sich sichtlich happy. Aimee hielt ihre Ansagen relativ kurz, aber sympathisch und grinste sich immer wieder einen ab. Aber auch stimmlich war die Frau wieder gewaltig, was sich auch bei „Raised By Wolves“ oder den tanzbaren „Go Each Other“ umso mehr unter Beweis stellte.

Für das richtige Ska-Feeling war auch wieder ein Herr hinter seiner Orgel und einer Trompete, die er immer wieder mal rausholte, zuständig und auch sonst sorgte die Band stets für Stimmung, animierte die Meute weiter und ballerte sich in knapp etwas mehr als einer Stunde durch fast alle wichtige Hits und Hymnen, bevor sie sich mit dem Partykracher „Family“ und dem nach wie vor größten Hit „She’s Kerosine“, das nochmal reichlich Bewegung in den Schl8hof brachte, nochmal fulminant und zu guter Letzt auch mit Konfetti-Salven verabschiedeten.

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Setlist The INTERRUPTERS:
Take Back The Power
Title Holder
White Noise
Judge Not
On A Turntable
Kiss The Ground
In The Mirror
Raised By Wolves
Anything Was Better
She Got Arrested
Easy On You
Got Each Other
Gave You Everything
A Friend Friend
Family
She’s Kerosine

 


Die Show von THE INTERRUPTERS war fett, kam aber irgendwie an die Intensität des Vorjahresgigs nicht ganz ran. Womöglich liegt es daran, dass die Setlist recht ähnlich war oder die Shows einfach zu wenig weit auseinanderlagen. Aber egal, die Stimmung war großartig, die Bands hochmotiviert und der Abend auf jeden Fall ein überaus gelungener. Ich bin gespannt, ob die Band hoffentlich nächstes Jahr mit neuem Material wieder nach Europa und dessen Bühnen und Festivals findet.

 


THE INTERRUPTERS:
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MUDFIGHT:
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