oblivion protocol the fall of the shires
OBLIVION PROTOCOL
The Fall Of The Shires
(Progressive Rock)

 


Label: Atomic Fire Records
Format: (LP)

Release: 18.08.2023


Am Ende von »Legends« erwägt der Protagonist eine Reihe möglicher Zukünfte. Die Fortsetzung erzählt die Geschichte, wie er König wird und welche Folgen diese Entscheidung hat. Gleich im Opener beschließt er, dass die einzige Möglichkeit, die Bevölkerung zu kontrollieren, darin besteht, sie zu unterdrücken. Das macht dieses Land zu einem viel dunkleren Ort.“Richard West

Nachdem es in den letzten Jahren bei THRESHOLD der Sängerposten eine Art-Problemposten darstellte, man aber nach dem überraschenden Abgang von Andrew McDermott, der einige Zeit darauf leider aus dem Leben schied und Heimkehrer Damian Wilson nach zehn Jahren und zwei Alben sich in Richtung HEADSPACE verabschiedete, wurde mit Glynn Morgan ein weitere Ex-Sänger zurückgeholt. Die erste Zusammenarbeit nach über 20 Jahren war das 2017er Werk „Legends Of The Shire“, ein Prog-Meisterwerk, das seinesgleichen sucht.

Mitbegründer Keyboarder Richard West ließ diese Welt nicht mehr los und so schrieb er einen zweiten Teil, einfach nur für sich selbst, da die Band selbst kein Interesse an einer Fortsetzung hatte. Das Ganze gefiel ihm aber so gut, dass er für das nun „The Fall Of The Shire“ benannte Album OBLIVION PROTOCOL aus dem Boden stampfte. Und die Überraschung dabei – Richard ist selbst ein mehr als talentierter Sänger, der dieses Werk mühelos trägt. Um das Ganze aber perfekt in Szene zu setzen, entschied er sich für tiefer gestimmte Gitarren, schraubte die atmosphärischen Keys und Orchestration noch etwas in die Höhe, um einen neuen Sound zu kreieren, der aber auch noch nahe genug an THRESHOLD und besagtes Album bleibt.

Mit Ruud Jolie (WITHIN TEMPATION), Simon Andersson (DARKWATER) und Darby Todd (DEVIN TOWNSEND) waren auch schnell mehr als fähige Mitstreiter gefunden und auch Kollege Karl Groom steuerte bereitwillig ein paar Soli bei.

Das Album startet mit dem selben musikalischen Thema wie der Quasi-Titeltrack „The Shire Pt.I“ des THRESHOLD Werkes und man fühlt sich sofort heimisch. Richard hat den Gesang bestens im Griff, auch wenn er nicht so eine Schwere und den rauen Unterton von Glynn besitzt. Nach der verträumten Nummer liefert West allerlei Prog-Kost mit dichter Atmosphäre, meist eher rockigen Riffs an der Grenze zum Metal und zahlre Anspielungen an seine früheren Werke. Dazu gesellt sich eine Prise GHOST durch passende Orgel-Klänge und ähnlichen Gesangsstil, der sich vor allem beim verträumten „Public Safety Broadcast“ bemerkbar macht. „This Is Not A Test“ dreht dafür die Orchestration auf Anschlag und geht gepaart mit düsteren Keyboards und teils poppigen Parts mühelos unter die Haut. Aber auch Legenden wie RUSH oder PINK FLOYD – und damit wohl auch AYREON – sind immer wieder als nicht sonderlich überraschende Einflüsse zu spüren.

OBLIVION PROTOCOL ist ein gelungenes THRESHOLD-Spin-Off, das es schafft, die wohlige Atmosphäre dieser Prog-Metal Sensation zu beschwören, aber auch neue Akzente zu setzen.


Tracklist „The Fall Of The Shires“:
1. The Fall (Part 1)
2. Tormented
3. Public Safety Broadcast
4. This Is Not A Test
5. Storm Warning
6. Vertigo
7. Forests In The Fallout
8. The Fall (Part 2)
Gesamtspielzeit: 37:51

 


Band-Links:

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OBLIVION PROTOCOL - Details zum Debüt "The Fall Of The Shires"
OBLIVION PROTOCOL – The Fall Of The Shires
Line Up:
Richard West (Vocals, Keys)
Ruud Jolie (Guitars)
Simon Andersson (Bass)
Darby Todd (Drums)
Guests:
Karl Groom (Guitars)
8
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