riot v mean streets
RIOT V
Mean Streets
(Heavy Metal | Power Metal)

 


Label: Reigning Phoenix Records
Format: (LP)

Release: 10.05.2024


Ich kann es kaum erwarten, dass die Leute »Mean Streets« endlich zu hören bekommen. Wir entwickeln uns wirklich kontinuierlich weiter, während wir zwar mit einem Bein in der Vergangenheit stecken, aber uns mit dem anderen doch auch Richtung Zukunft bewegenTodd Michael Hall

RIOT V braucht man, so glaube ich, kaum noch jemandem vorstellen. Die als RIOT 1976 gegründete Band in Brooklyn, New York machte schon in den 80ern mit Alben wie „Fire Down Under“ oder „Thundersteel“ auf sich Aufmerksam.

Gründungsmitglied Mark Reale verstarb leider 2012 an Morbus Chron. Seither läuft die Band unter den Namen RIOT V weiter, brachte einige Alben heraus, aber so ganz an den alten Ruhm konnte man seither nichtmehr ankünpfen. Laut Songwriter und Bassist Don Van Stavern (seit 1987 mit Auszeit von 1990-2008 dabei und somit längstes dienendes Mitglied) soll „Mean Streets“ an alte Zeiten und Alben wie „Rock City“, Thundersteel“ oder „The Privilege Of Power“ anknüpfen und dieser Angabe entsprechend donnert „Hail To The Warriors“ gleich als richtige US Power Metal Hymne los, wird von „Love Beyond The Grave“ und „High Noon“ aber sogleich in Sachen Power locker links überholt.

„Before The Times“ hat dann mit seinem eingängigen Happy Refrain schon fast Festzeltcharakter und ist mit Sicherheit ein gern gehörter Song für kommende Konzerte. Die zweite Hälfte des Albums ist ebenfalls bestückt mit großen Ohrwürmern wie dem Titeltrack, „Lost Dreams“ oder „No More“. Etwas rockiger entpuppen sich dann „Open Road“ oder „Higher“.

Alles in allem kann man den Worten Van Starvern zustimmen und dennoch muss ich folgende persönliche Einwände anmerken:

Die Qualität von „Mean Street“ ist wirklich überragend. Die Riffs sind auf den Punkt, die Power ist allgegenwärtig zu spüren und an eingängigen Hooks und Refrains krankt es in keinster Weise. Auch die Stimme von Todd Michael Hall ist über jeden Zweifel erhaben und verleiht dem Album den richtigen Schliff. Man könnte sagen, es wurde ja alles richtiggemacht. Trotzdem muss ich gestehen, dass mich kein einziger Song – nach zig Durchläufen wohlgemerkt – so richtig berührt oder nachhaltig hängen geblieben ist. Alles läuft die Gehörgänge runter wie Öl und verpufft dann auch sofort wieder. Keine Ahnung woran es liegt, vielleicht ist „Mean Street“ doch etwas zu perfekt und dadurch aalglatt geworden.

Ich kann es echt nicht sagen, darum vergebe ich auch eine 8 und nicht nur eine 6 oder 7, wie es mir mein innerliches Radar angezeigt hat. Denn von schlecht oder belanglos kann hier beim besten Willen nicht die Rede sein. Somit lege ich es dem Hörer in die Ohren, sich selbst ein Urteil zu fällen, ob es sich beim 17. Studioalbum in der 50-jährigen Bandgeschichte, um einen zukünftigen Klassiker, oder ob es sich wirklich nur um durchschnittlich gemeine Straßen handelt.


Tracklist „Mean Streets“:
1. Hail To The Warriors
2. Feel The Fire
3. Love Beyond the Grave
4. High Noon
5. Before This Time
6. Higher
7. Mean Streets
8. Open Road
9. Mortal Eyes
10. Lost Dreams
11. Lean into It
12. No More
Gesamtspielzeit: 51:37

 


Band-Links:

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RIOT V – Mean Streets
LineUp:
Todd Michael Hall - Vocals
Mike Flyntz - Guitar
Nick Lee – Guitar
Don Van Stavern - Bass
Frank Gilchriest - Drums
8
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