Ich will gestehen, MAYHEM sind bei mir nach “De Mysteriis…” völlig unter dem Radar geflogen. Und es war auch so, dass mich die “neueren” Sachen nie so wirklich angesprochen haben. Im Gegensatz zu früher fühlte sich die Band für mich sperrig und zu komplex an. Das hat sich mit diesem Album aber komplett geändert.
Auch wenn ich MAYHEM nicht musikalisch gefolgt bin, habe ich doch Teloch´s Youtube Channel interessiert verfolgt. Er zeigt immer wieder interessante Backstage Szenen und gibt einen guten Eindruck, wie die Band live funktioniert – und dass sie live gut zu funktionieren scheint, kann auf vorliegendem Album sehr gut nachgehört werden. Die Band ist top eingespielt und man merkt ihr die jahrelange Erfahrung an. Die Aufnahmen sind während den beiden Tourneen “Northern Ritual MMXXII Tour 2022” und der “Thalassic Ritual Tour 2023” entstanden und zwar in den Städten London, Manchester, Göteborg, Budapest, Sydney und Melbourne.
Die Soundqualität lässt keine Wünsche offen. Roh, transparent und mit viel Liveatmosphäre gespickt, macht “Daemonic Rites” wirklich Spass. Teilweise habe ich mich wie direkt beim Konzert gefühlt, denn die Zuschauer sind Teil der Aufnahmen. Die üppige, 16 Songs umfassende Setlist plus einem Intro bringen es schlussendlich auf eine Laufzeit von über 80 kurzweiligen Minuten.
Nächstes Jahr feiert die Band ihr 40-jähriges Bestehen. Lässt sich nur hoffen, dass sie sich wieder ein Überalbum wie “De Mysteriis…” einfallen lassen. Denn diese Scheibe ist für mich persönlich immer noch eine der besten, die jemals aufgenommen wurden. Und jetzt mache ich mich an die Erarbeitung des MAYHEM Backkatalogs.
Tracklist „Daemonic Rites“:
1. Intro
2. Falsified And Hated
3. To Daimonion
4. Malum
5. Bad Blood
6. My Death
7. Symbols of Bloodswords
8. Voces Ab Alta
9. Freezing Moon
10. Pagan Fears
11. Life Eternal
12. Buried By Time And Dust
13. Silvester Anfang
14. Deathcrush
15. Chainsaw Gutsfuck
16. Carnage
17. Pure Fucking Armageddon
Gesamtspielzeit: 80:22
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