Auch wenn Piet Sielck und seine IRON SAVIOR nie ganz den Ruhm und die Anerkennung wie ihre Landskollegen HELLOWEEN oder GAMMA RAY (Kai Hansen war ja einst Teil der Band) erhielten, so halten sie sich mehr als wacker in der Szene und liefern stets Starke Alben. Der Satz, den ich bei Hansens Truppe auch immer wieder gerne sage: „Die können nicht mal wenn sie wollen ein durchschnittliches oder gar schlechtes Album aufnehmen.“, trifft auch hier voll zu und so ist das nun 12. Album „Firestar“ auch wieder ein echtes Highght.
Nachdem Kollege MadMax ja bereits „Skycrest“ vor gut drei Jahren mega abgefeiert hat, frage ich mich, wo Piet und seine Jungs heute noch die Energie und Kreativität hernehmen, um jedes Mal wieder so zu überraschen. Doch auch „Firestar“ schafft das Kunststück wieder und ist ein weiteres Meisterwerk in der langen Geschichte der Hamburger Truppe.
Man höre sich nach dem kurzen, aber spannenden Intro „The Titan“ einfach das Power-Feuerwerk „Curse Of The Machinery“ an. Knackige Teutonen-Riffs, verspielte Twin-Leads á la BLIND GUARDIAN, leicht thrashige Schlagseite und ein Piet in stimmlicher Bestform zeugen von Qualität und man möchte meinen er habe in der SAVAGE CIRCUS Lade gekramt und mit diesem Song noch einen echten Kracher gefunden und modernisiert. Da man mit „Across The Wasteland“ sich auch wieder mal Gunslinger Roland und seinem Ka-Tet widmet, wie schon auf dem SC-Album „Of Doom And Death“, ist die Theorie wahrscheinlich gar nicht so verkehrt.
Generell gibt es hier ein Power Metal Geschoss zum Mitträllern und auch Headbangen nach dem anderen. Eine Ballade der Marke „Watcher In The Sky“ samt Kai als Gast wäre noch das i-Tüpfelchen auf diesem Album. Aber das hat dieses Werk mit seinen flotten Krachern auch nicht nötig.
Da wäre die Old-School Single „In The Realm Of Heavy Metal” mit furiosen Soli, Leads, Hooks und Chören, für die ja Piet bekannt ist, gerne als Backing-Sänger bei allerlei Größen eingeladen wird und dieses Mal auch von seiner 17-jährigen Tochter unterstützt wurde. Aber auch das überaus hymnische „Rising From Ashes“ seien ebenfalls als Anspieltipps erwähnt wie der furiose Titeltrack oder das rockigere „Nothign Is Forever“. Aber was schwafle ich hier, kein Ausfall, keine Schwäche, nur Hits und Hymnen. Well done Piet!
Tracklist "Firestar":
1. The Titan
2. Curse Of The Machinery
3. In the Realm Of Heavy Metal
4. Demise Of The Tyrant
5. Firestar
6. Through The Fires Of Hell
7. Mask, Cloak And Sword
8. Across the Wastelands
9. Rising From Ashes
10. Nothing Is Forever
11. Together As One
Gesamtspielzeit: 50:01