RIVAL SONS - Lightbringer - Review auf earshot.at

RIVAL SONS
Lightbringer
(Hard Rock)

Label: Low Country Sounds (Atomic)
Format: (LP)

Release: 20.10.2023

If we can make it to the sunrisе
We can surrender our yesterday
And though we make our plans, still we understand
That redemption comes in unfamiliar ways

Obwohl alle Songs für beide Alben (“Darkfighter“ erschien bereits im Juni) zeitgleich geschrieben wurden, entschlossen sich die RIVAL SONS zwei Alben heuer zu veröffentlichen. „Lightbringer“ nennt sich der zweite Release der Kalifornier und startet eher gemächlich mit dem Song „Dark Fighter“. Aber nur anfänglich, denn nach ca. zwei Minuten bricht es aus den Jungs heraus und man taucht in die Welt des guten alten Hardrocks hinab und möchte eigentlich gar nicht mehr auftauchen.

Zum Glück hat der Opener schon eine Spielzeit von fast 9 Minuten zu bieten, die gekonnt von den vier Jungs ausgenutzt werden. Mit „Mercy“ folgt dann ein Song der typisch ist für ihren Stil, viel Blues, die Fuzz Box bis zum Anschlag aufgedreht und ab geht die sprichwörtliche Luzie. „Redemption“ ist für mich das Herzstück von „Lightbringer“. Die gefühlvolle Ballade baut sich rund um die einfühlsame Stimme von Buchanan auf, der Rest der Band ist anwesend, hält sich aber dezent im Hintergrund. Mehr braucht es nicht um eine ausgesprochene starke Ballade zu servieren.

„Sweet Life“ biete zwar Rock, hat aber auch was sehr Poppiges und dadurch Eingängiges an sich. Wahrscheinlich der Grund warum es in einschlägigen Radiosendern rauf und runter gespielt wird. Nach kurzem Akustik-Intro und leichter Verspieltheit auf der Gitarre wandelt sich „Bevor The Fire“ in eine grandiosen 70er Flair Rock Song mit Steel Guitar Solo und eingängigen Refrain. „Mosaic“ schließt das Album etwas ruhiger, dafür mit umso passenden Worten ab:

„The broken pieces fit together
They fit together
They fit together
Like a way in the lines disappear
We’re only here for each other“

Für mich persönlich ist „Lightbringer“ das stärkere Album der beiden Releases. Einziges Manko ist die sehr kurze Spielzeit mit nur etwas über 33 Minuten. Das hätte jetzt eigentlich auch auf eine CD oder Doppel LP locker gepasst. So bekommt man aber als Hörer die Chance, sich auf die beiden Werke nacheinander in Ruhe einzulassen. Und diese Ruhe sollte man sich unbedingt nehmen.