Vivid Black
(Thrash Metal | Groove Metal)
Label: AFM Records
Format: (LP)
Release: 08.12.2023
EKTOMOROF gehen bereits in die 14. Runde und mit „Vivid Black“ wieder in die Vollen. Wurde Zoli Farkas einst als müder SOULFLY Klon belächelt, hat er schon lange bewiesen, dass er und seine Truppe aus Ungarn feste Größe auf allerlei Festivals und Tour-Reigen sind. Nun will er das härteste Werk der Bandgeschichte vorlegen und wir haben reingehört.
Der Opener „I’m Your Last Hope“ überrascht schon mal mit fetten Riffs, Beats die von SLIPKNOT stammen könnten – dementsprechend ist auch der Gesangsstil angepasst – und einen Mittelteil, der sehr an KORN erinnert. Und irgendwie schaffen es die Ungarn, dass diese Nu Metal Elemente mit ihrem Tribal-Thrash recht harmonisch Hand in Hand gehen. Da brettert im Anschluss „Die“ schon straighter, bietet coole Beats, abgehakte Riffs und einen äußerst wütenden Zoli. Schnell werden die Nackenmuskeln bansprucht und das sollte auf diesem Werk unweigerlich noch öfter geschehen.
Die Reise in die Moderne geht aber weiter, denn „Never Be The Same Again“ hat etwas von DEVILDRIVER, „Fade Away“ beinhaltet cleane Vocals, die etwas in den Hintergrund gemischt sind und an die 90er denken lassen und „The Best Of Me“ könnte auch ein heftiges NIRVANA Cover darstellen.
Und trotz all der Einflüsse und experimentellen Ausflüge klingt das Ganze nach EKTOMORF und verdammt wütend. Mag sein, dass nicht alle mit den Nu Metal Einflüssen und den Vocals, die sich doch sehr stark an Corey Taylor orientieren, klarkommen, doch nach knapp 30 Jahren schadet es definitiv nicht, wenn sich Bands ausprobieren. Nicht alles funktioniert auf „Vivid Black“, dennoch liefern die Ungarn hier ein heftiges Stück Metal mit Ambition.
Tracklist „Vivid Black“:
1. I’m Your Last Hope (The Rope Around Your Neck)
2. Die
3. Never Be The Same Again
4. I Don’t Belong To You
5. Fade Away
6. You and Me
7. Vivid Black
8. The Best Of Me
9. You Belong There
10. REM
Gesamtspielzeit: –