2009 wurde in der dänischen Stadt Roskilde die Band VANIR aus der Taufe gehoben und seither erschienen ganze sechs Alben der Melodic Death Metaller, die auch immer wieder auf mitreißende Art und Weise live präsentiert wurden. Bei einer solchen Gelegenheit wurde ich auf die Dänen vor einiger Zeit aufmerksam und ich bin gespannt was sie sich für das siebte Werk einfallen haben lassen.
Nur wenige epische Töne stehen am Beginn des Openers „Twisting The Knife“ bei dem in weiterer Folge der Titel Programm ist, denn durch die rasante Spielweise und die heftigen Growls entsteht eine sehr angriffslustige Atmosphäre. Die bleibt auch bei „One Man Army“ erhalten, obwohl es deutlich langsamer ist aber doch sehr kampflustig klingt, wie auch die nachfolgenden Tracks. Allerdings ist „Sanguis Et Aurum“ von vielen epischen Tönen umrahmt und obwohl zwischendurch ganz schön draufgehauen wird, so kommt dieser Track sehr urtümlich herüber. Auf das sehr rhythmische „Sorte Grethe“, gewidmet einer dänischen Königin die im 13. Jahrhundert lebte und die auch das Artwork ziert, folgt das knüppelharte „Call To Arms“. Auch danach wird ordentlich Gas gegeben und die kämpferischen Töne reißen bis zum Ende nicht ab.
VANIR liefern mit jedem Album härtere Töne ab und „Epitome“ ist meiner Meinung nach das bisher druckvollste seiner Art. Man begann ja mit Viking/Folk Metal, und auch wenn nach wie vor viele epische Umrahmungen vorhanden sind, geht es dennoch stetig mehr in Richtung Death Metal.
Diese Platte kann man aber auch als Geschichtsstunde rund um das dänische Mittelalter verstehen, wenn man weiter in die Texte der Dänen eintauchen mag.
Tracklist „Epitome“:
1. Twisting The Knife
2. One Man Army
3. Wood Iron And Will
4. Sanguis Et Aurum
5. Sorte Grethe
6. Call To Arms
7. Fall Of Arkona
8. Blood Eagle
9. Kings Will Fall
Gesamtspielzeit: 44:55
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