manticora mycelium
MANTICORA
Mycelium
(Power Metal | Thrash Metal)

 


Label: Mighty Music
Format: (LP)

Release: 26.01.2024


The Danes come out firing all cylinders with a less symphonic and angrier, rawer approach to their high-octane metal. High-octane metal, which is only recommended for the strong at heart

Zur dänischen Band MANTICORA habe ich ja seit den letzten Alben ein eher zwiespältiges Verhältnis. Als sie 1997 von Sänger Lars F. Larsen gegründet wurden, konnten sie noch mit Power Metal und etwas progressiven Einschlag bei mir und auch anderen beliebt machen. Vergleiche zu BLIND GUARDIAN wurden damals gezogen. Der progressive Teil nahm gehörig zu, was zwar noch passte, aber ein von mir besuchtes Konzert 2010 in der Spinnerei Trau zeigte bereits auf, dass sie mit ihrem Stil nicht viel Fans finden würden. Zum Schluss waren fast mehr Leute auf der Bühne als im Saal und die Band hatte nur fünf Mitglieder zu dieser Zeit. Mit den Jahren hat sich aber die Richtung meiner Meinung, die die Band eingeschlagen hat, noch verschlechtert. Mit den letzten beiden Alben, die auf einem Roman von Sänger Larsen basierten, kamen sie bei mir auf die Liste der nervtötenden Bands.

Aber man soll ja jedem eine neue Chance geben und darum hab ich mir auch ihr Studioalbum Nummer zehn zur Brust genommen.

Was soll ich sagen? Es ist leider nicht besser geworden, eher noch viel schlimmer und nervenaufreibender als sonst. MANTICORA haebnsich gedach,t wir setzten noch eine drauf und versetzen unseren schon sehr progressiven Stil noch um die Spielebenen Death und Thrash (obwohl letztere eh schon immer vorhanden) war. Und so lässt einem „Mycelium“ kaum eine Verschnaufpause. Das aber leider nicht im guten Sinn, sondern Album Nummero 10 nervt noch mehr als seine Vorgänger. Zumindest ich empfinde es so. Das Serj Tankian Gedächtnis Gejauhle von Lars wird immer ärger und die Drums sind so aufdringlich wie ein Staubsaugervertreter. Komischerweise ist das Quintett auch auf ein Quartett geschrumpft, da ja Drummer Lawrence Dinamarca 2023 die Band verlassen hat. In der Bandinfo auf der Seite des Labels, auf der aber immer noch Dinamarca angegeben ist, findet man jedoch noch keinen Namen eines neuen Schlagzeugers. Die Drums klingen aber auch irgendwie künstlich.

Gewisse Ansätze kann ich auch diesem Album nicht ansprechen, wie zb. die immer wiederkehrenden harten und teils brachial eingesetzten Gitarren. Auch das Duett „Angel Of The Spring“ mit weiblichen Vocals von Sofia Schmidt (ETHEREAL KINGDOMS), hat gute Momente. Vor allem wie die Dame singt.

Aber im Großen und Ganzen ist es ein sehr anstrengendes Unterfangen sich „Mycelium“ in einem Stück anzuhören. Da hat der Info Text schon recht: „High-Octane Metal, der nur für die Stärksten unter uns zu empfehlen ist“. Diesen Worten kann ich mich nur anschließen und bezweifle aber, dass es viele so nervenstarke Hörer gibt.


Tracklist „Mycelium“:
1. Winter Solstice
2. Necropolitans
3. Demonday
4. Angel Of the spring
5. Golem Sapiens
6. Mycelium
7. Beast Of The fall
8. Equinox
9. Mementopolis
10. Día De Los Muertos
Gesamtspielzeit: 46:50

 


Band-Links:

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manticora mycelium
MANTICORA – Mycelium
LineUp:
Lars F. Larsen – Vocals
Kristian Larsen - Guitars
Stefan Johansson - Guitars
Kasper Gram – Bass
5
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