Bevor VENATOR mit TOXIKULL im April auf Frühlingstournee gehen, gab sich das Quintett noch einmal die Ehre in ihrer Heimatstadt aufzugeigen. Mit dabei in der KAPU Linz waren IRON KOBRA, ANIMALIZE und KÜENRING
Die den Abend verhältnismäßig pünktlich für die KAPU begannen.
KÜENRING mussten ja ihren Gig mit VENATOR und EISENHAND am 23. Dezember des Vorjahres in der d’Zuckerfabrik Enns wegen Krankheit ihres Bassisten und Sängers absagen und konnten jetzt das Konzert auf oberösterreichischen Boden nachholen. Und die Niederösterreicher haben mit Bravour abgeliefert. Ich persönlich bin ja komplett überzeugt vom Können an den Instrumenten der Jungs, beim Gesang muss ich aber immer extreme Abstriche machen. Ich finde, dass der Gesang so gar nicht mit dem Rest mithalten kann. Dieser Umstand dürfte der Band aber auch bekannt sein, denn jede ihrer Nummer verfügt über einen ausgedehnten Instrumentalteil. Gefallen hat‘s mir natürlich, sowie auch dem Publikum. Ich glaube aber dennoch, wenn der Gesang dem Rest stimmig angepasst wäre, könnte die Band noch jede Menge mehr aus sich herausholen. Dennoch war es ein guter Start in den Abend.
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Von den Franzosen ANIMALIZE habe ich bis dato noch nichts gehört. Ich bekam aber mit dass sie durchaus einen gewissen Bekanntheitsgrad beim Publikum besitzen und darum war ich schon gespannt was mich erwartet. Ich kann nur sagen ANIMALIZE haben mich ordentlich abgeholt und das nicht nur in ihrem MÖTLEY CRÜE Gedächtnis Outfit, sondern auch mit ihren Songs die sie in Französisch und auch in Englisch zum Besten geben. Die Songs sind dem klassischen Heavy Metal zuzuordnen und haben ordentlich Stimmung verbreitet und die Gäste ordentlich wachgerüttelt. Beim Song „Samouri Del’univers“ gabs dann auch noch eine kleine Showeinlage. Dem Sänger wurde mit einem Katana der Hals aufgeschlitzt, worauf er einige Liter schwarzes Blut spuckt. Nett, aber angesichts der Musik nicht wirklich notwendig. Die Parallelen zu Bands wie ENFORCER oder SKULL FIST, die mir manche vor dem Konzert genannt haben, konnte ich dann auch nachvollziehen. Ihr Debut „Meat We‘re Made of“ werde ich mir in nächster Zeit auf jeden Fall einmal zur Brust nehmen.
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Derselbe Sachverhalt ergab sich bei der nächsten Band für mich. Ich kannte sie nicht und ich habe im Vorfeld auch keine Empfehlung erhalten wie bei ANIMALIZE mir die Band anzuhören. Leider stellte sich der Überraschungseffekt wie bei der Vorband so gar nicht ein. Der Speed Metal Sound und speziell der nervige Gesang der Gelsenkirchner vertrieb mich nach nur drei Bands an die Bar. Da war ich besser aufgehoben. IRON KOBRA hätten ruhig die Reihenfolge mit KÜENRING tauschen können. Als Anheizer wären sie möglicherweise noch gegangen, als dritte Band waren sie eher ein Stimmungsdämpfer.
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Die Gunst der Stunde nutzten die Lokalmatadore VENATOR natürlich, obwohl sie das absolut nicht notwendig haben, denn die Jungs sind kurz vor ihrer Frühlingstournee mit TOXIKULL so gut in Form wie noch nie. Und so ballerten die Jungs den Fans in der ausverkauften KAPU ihre Hits wie „Howl at The Rain“, „Night Rider“, „Inhale The Fire“ oder „The Hexx“ um die Ohren. Auch ein neuer Song wurde gespielt. „Radar“ nennt er sich und passte sich perfekt zum alten Material an.
Das Set wurde vom Publikum mehr als begeistert abgefeiert. VENATOR sind in letzter Zeit eine sichere Bank in Sachen Live Konzerte, auch wenn es Mal Probleme mit der Stimme durch eine Verkühlung gibt, wie letztens im Dezember, die Band liefert so gut es geht ab und im Moment geht es sehr gut. Dieses Mal hat alles gepasst und darum war es dieses Mal auch ihre beste Performance für mich (und nach den Zugaberufen zu urteilen, auch für alle Anderen). Ich wünsche Ihnen für den Tourstart in Wien am 5. April und den drauffolgenden Konzerten bis Ende April alles Gute und danach kann man sich freuen, denn laut der Band geht es ab ins Studio, um das 2. Album einzuspielen.
Setlist VENATOR:
NightRider
Blind Ambition
Steel The Night
Seventh Seal
Howl At The Rain
Streets Of Gold
Manic Man
Radar
The Hexx
Paradiser
Es war wieder einmal ein gelungener Abend im Zeichen des Metals. Viel Musik, viel Spaß, jede Menge Alk und viele bekannte Gesichter. Ein Abend, den man sich in Linz öfters einmal wünschen würde.
Fotos: (c) Max Wollersberger
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