A Mass To The Grotesque
(Death Metal)
Label: Alma Mater Records
Format: (LP)
Release: 31.05.2024
Jairo „Tormentor“ Guedz war einst wichtiger Teil der Metalgeschichte Brasiliens, war er doch Gründungsmitglied von SEPULTURA und wirkte auf deren Debüt „Morbid Visions“ sowie der darauffolgenden EP „Bestial Devastation“ mit, verließ die Legende aber 1987 und wirkte in verschiedenen weiteren Bands mit. 2020 startete er aber mit THE TROOPS OF DOOM und dem dazugehörigen starken Erstling „Antichrist Reborn“ durch.
Mit den versierten Kollegen, die unter anderem auch in EMINENCE, HELLSCOURGE oder ENTERRO mitwirken legt man nun mit dem Zweitwerk „A Mass To The Grotesque“ gehörig nach. Ganz im Stile von alten SEPULTURA oder POSSESSED knarzen und krachen die Tracks wunderbar retro aus den Boxen, dass das Fanherz nur so höherschlägt. Aber gleichzeitig erinnert der Thrash-Anteil und das Riffing gerne auch mal an SLAYER und auch die furiosen Solo-Attacken sind Zeuge dieses Vergleichs. Die Riffs erzeugen diabolische Atmosphäre, die Drums hämmern gewaltig nach vorne und der Bass wummert bei dem schön transparenten, aber sehr druckvollen Sound auch gut.
Im ersten Drittel des Albums ballert man vorrangig wunderbar nach vorne, mit dem zähen, etwas an OBITUARY gemahnenden „Psalm 7:8 – God Of Bizarre“ hat man sich zwischendurch aber keinen großen Gefallen getan, zumindest was die Länge dieses zähflüssigen Stücks betrifft. Die ist nämlich mit acht Minuten deutlich zu lange ausgefallen. Und auch ein paar weitere MidTempo Stampfer wollen nicht ganz so zünden.
Im Großen und Ganzen gibt es hier aber astreine 80er Thrash/Death Metal Kost, die sich zwar nicht aus der Komfortzone wagt, im eigenen Korsett aber alles richtig macht und vor allem auch wirklich Laune.
Tracklist „A Mass To The Grotesque“:
1. Solve Et Coagula – Introduction
2. Chapels Of The Unholy
3. Dawn of Mephisto
4. Denied Divinity
5. The Impostor King
6. Faithless Requiem
7. Psalm 7:8 – God Of Bizarre
8. Terror Inheritance
9. The Grotesque
10. Blood Upon The Throne
11. Venomous Creed
Gesamtspielzeit: 49:14
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