holy mother - rise
HOLY MOTHER
Rise
(Heavy Metal)

 


Label: Massacre Records
Format: (LP)

Release: 06.07.2024


In einer Karriere, die sich von den 1990er Jahren bis heute erstreckt, haben HOLY MOTHER einige der mitreißendsten Songs ihres Genres abgeliefert und ihr neues, bis dato härtestes und kraftvollstes Album bildet keine Ausnahme

Ich war etwas verwundert, als ich HOLY MOTHERs „Rise“ vorgelegt bekam, um es zu reviewen. Im ersten Moment sagte mir die Band rein gar nichts, hörte aber aus der Redaktion, dass ich auch das Vorgängeralbum („Face This Burn“ 2021) bereits in der Mangel hatte. Ein Blick ins Archiv zeigte mir, dass diese Aussage ihre Berechtigung hatte. Auch die damalige vergebene 8er Bewertung, zeigte mir auf, dass ich Gefallen an der Band gefunden habe, einen Eindruck haben sie aber nicht wirklich hinterlassen.

Die Erinnerung wurde etwas aufgehellt, als ich mir den Opener „Fire“ reinzog. Mir wurde schlagartig bewusst, dass es sich um die Band von Mike Tirelli handelt, der sein Organ schon bei JACK BURN´S BURNING STARR und vor der Reunion von HOLY MOTHER, mit MESSIAH’S KISS Furore machte. Liegt wohl dran, dass Tirelli über eine sehr ähnliche Stimme wie Ronnie James Dio, mit einer Prise Geoff Tate und Rob Halford verfügt. Man kann aber auch sagen, dass dieser Umstand zufolge hat, dass man schnell den Eindruck gewinnt, die vorliegenden Songs zigmal schon gehört hat. Sie besitzen zwar alle miteinander ihre Eigenständigkeit, aber so richtig hervorheben tut sich keiner aus der Masse.

„Power“, „Rise“, „Down“ preschen zwar ordentlich voran und die darin beinhalteten Drum-, Bass- und Gitarrenparts sind weit über dem Durchschnitt anzusiedeln, aber irgendwie zünden sie nicht wirklich. Auch „Jeremiah“ und „Hex“ gehen ordentlich und mit viel Power ins Ohr, bleiben aber dort nicht lange hängen und werden von der nächsten Nummer sozusagen überspielt. Etwas epischer fällt der Rausschmeißer „Rain“ aus und kristallisiert sich für mich als der Song heraus, der mir am längsten im Gedächtnis bleibt. Auch eine Coverversion gibt es wieder, aber die kommt aus den eigenen Reihen, denn mit „Live To Die“ vom zweite Studioalbum „Toxic Rain“ huldigen sie dem verstorbenen Gründungsmitglied Randy Coven.

Was bleibt ist ein Album, das zwar gut gelungen ist, aber über das Prädikat Durchschnitt nicht hinauskommt.
Ich befürchte, dass es auch bei mir wieder nicht in Erinnerung bleibt und ich beim nächsten Album wiederum das Archiv benutzen muss.


Tracklist „Rise“:
1. Fire
2. The Elevator
3. Jeremiah
4. Power
5. Rise
6. Down
7. Interventionist
8. Hex
9. Live To Die
10 Rain
Gesamtspielzeit: 40:12

 


Band-Links:
holy mother - face this burn HOLY MOTHER - Rise

 

 


holy mother - rise
HOLY MOTHER – Rise
LineUp:
Mike Tirelli (Vocals, Guitars)
Mickey Lyxx (Guitar)
Wayne Banks (Bass)
Jim Harris (Drums)
Guests:
Violet Tirelli (Backing Vocals)
Rich Naso (Guitars)
Jason Banks (Guitars)
Rob Morgigno (Keys)
Stefan Leibing (Streicher)
7
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