Die Metalextrimisten DEFEATED SANITY melden sich mit der Single „The Odour Of Sanctity“ zurück, das Album „Chronicles Of Lunacy“ wird am 22. November via Season Of Mist erscheinen.


DEFEATED SANITY haben in den letzten 30 Jahren die Grenzen des extremen Metal verschoben. Die Band führt Jazz-infiziertes Chaos mit verblüffender Präzision aus und knallt dabei so viele denkwürdige Breakdowns zusammen, dass sie die Billboard-Charts geknackt haben. Ihr kommendes siebtes Album ist immer noch ein Volltreffer, aber auf „Chronicles of Lunacy“ kehren diese technischen Verrückten zu purer Brutalität zurück.

„Die letzten DS-Alben lehnten sich stark an die proggigere Seite unseres Sounds an“, sagt Lille Gruber, Schlagzeuger und Gründungsmitglied der Band. „Wir sind immer noch experimentierfreudig, aber auf unserem neuen Album wollten wir zu dem rohen Slamming zurückkehren, das unsere Fans an Psalms of the Moribund oder Chapters of Repugnance so lieben“.

Seht euch das unanständige Video zur Leadsingle „The Odour of Sanctity“ an:

Wie die Flüsse der Hölle ergießt sich „The Odour of Sanctity“ in einem nicht enden wollenden Strom von Dreck aus den Lautsprechern. Der abgrundtiefe Gesang spuckt durch eine aufgewühlte Mischung aus klobigen Riffs, schluckenden Schlagzeugfills und einem höhlenartigen Bass. „Wir wollten etwas von der Treue bewahren, die man mit modernem Death Metal verbindet“, sagt die Band, „aber Chronicles hat mehr von dem rohen Produktionsstil, der auf Psalms und Chapters hervorstach“.

Im Januar 2024 kehrten Defeated Sanity in die Thousand Cave Studios zurück, um die brutale Mentalität wieder aufleben zu lassen, nach der sich die langjährigen Fans sehnen. Der Underground-Hotspot in New York City war auch die Ausgrabungsstätte für The Sanguinary Impetus, das eine frische Schicht Dreck auf die „polierte“ Produktion von Passages Into Deformity schüttete. Nur dass die Band diesmal den Produzenten Colin Marston ermutigt hat, sich die Hände wirklich schmutzig zu machen.

„The Odour of Sanctity“ stinkt zum Himmel. Der neue Gitarrist Vaughn Stoffey schreddert mit einer derart ekelhaften Geschwindigkeit, dass sich selbst die Köpfe der alten Schule wie beim Exorzisten drehen werden. Natürlich wird das grässliche Tempo immer noch von Lille Gruber mit der Peitsche vorgegeben. Er eröffnet den Song, als würde er eine Wunde aufstechen und hämmert Blastbeats, die so gnadenlos sind wie die Nägel des Kreuzes.

„Das Schlagzeugspiel von Lille ist einfach lächerlich“, sagt Jacob Schmidt, dessen rülpsende Basslinien „Odour“ einen kauzigen Schwung verleihen. „Er ist das Gesicht der DS-Franchise. Auch wenn Chronicles eher knallig und geradlinig ist, haben die verrückten, hypertechnischen Experimente dennoch ihren Weg in den Mix gefunden.

In seinen magenumdrehenden Wendungen wartet eine Menge Knöchelverschleppung, aber Chronicles of Lunacy ist kein Defeated Sanity für Dummies. Das Konzept des Albums dreht sich um die vielen bösartigen Wege, auf denen wahnhaftes Denken die menschliche Psyche verderben kann. „Jeder Song befasst sich mit einer anderen Art von geistiger Korruption“, sagt Josh Welshman. „Odour“ stinkt nach religiösem Fanatismus. Nach einem brutalen Auftritt auf Sanguinary kehrt Welshman mit einer Rache zurück. „A miracle defiled / Fraudulently wrought“, beschwört er mit dämonischem Knurren, während die Band den Pit mit einem brutalen Breakdown eröffnet.

„In echter DS-Manier zeigt ‚Odour‘ die ganze Bandbreite unseres Sounds“, sagt die Band. „Es ist freakig, aber auch unerbittlich brutal, was den Scheideweg repräsentiert, an dem wir auf Chronicles of Lunacy gelandet sind. Auch wenn das Album verdammt schräg werden kann, liegt der Schwerpunkt immer noch auf geradlinigem Slamming“.

Das Video zu „The Odour of Sanctity“ wurde von Obscenery Films produziert.

DEFEATED SANITY - Kehren mit gewohnter Brutalität zurück

Tracklist
1. Amputationsdrang (2:30)
2. The Odour Of Sanctity (3:36) [WATCH] 3. Accelerating The Rot (3:22)
4. Temporal Disintegration (5:52)
5. Extrinsically Enraged (4:09)
6. A Patriarchy Perverse (4:16)
7. Condemned to Vascular Famine (6:00)
8. Heredity Violated (3:48)
Total runtime: 33:35

DEFEATED SANITY ist zweifellos eine der einzigartigsten, grenzüberschreitendsten und wichtigsten Bands in der Geschichte des extremen Death Metal. Ihre Musik ist ebenso technisch kohärent wie verblüffend und einprägsam. Ihr Labyrinth aus Riffs und musikalischen Passagen ist inspiriert von berüchtigten Klassikern des extremen Metal-Genres, aber auch stark von Jazz und progressiver Klassik geprägt.

Die Band besteht aus vier Mitgliedern. Angeführt wird die Band von Schlagzeuger Lille Gruber, dem Sohn des verstorbenen Mitbegründers Wolfgang Teske. Zu Gruber gesellen sich die Bandkollegen Jacob Schmidt (Bass), Josh Welshman (Gesang) und Vaughn Stoffey (Gitarre).

Gruber ist nicht nur der Schlagzeuger von Defeated Sanity, sondern auch das Multiinstrumental- und Songwriting-Mastermind hinter dem umfangreichen und fesselnden Katalog von Songs und Kompositionen der Band. Er verfügt über eine Trickkiste, die man in diesem Genre sonst nirgends findet, und über ein musikalisches Können, das auf dem neuen Album Chronicles of Lunacy voll zur Geltung kommt.

„Wir lieben es zu experimentieren“, erklärt Schlagzeuger und Gründungsmitglied Lille Gruber. „Aber wir haben gemerkt, dass einige unserer ältesten Fans nach den letzten beiden Alben verloren gegangen sein könnten. Mit dem neuen Album wollten wir uns mehr auf halsbrecherische Brutalität konzentrieren“.

Chronicles of Lunacy schlägt dir direkt ins Gesicht. Drücken Sie auf „Play“ und „Amputationsdrang“ hat Sie bereits auf der Matte unter seinen Nonstop-Blasts festgenagelt. Mach es dir bequem, denn Defeated Sanity lassen das Album erst ganz am Ende von Track 4 ausklingen. Aber es stellt sich heraus, dass es für eine Band, die einen Mensa-Maestro wie Gruber an den Reglern hat, gar nicht so einfach ist, sich wie ein Höhlenmensch zu benehmen, der die Haxen schwingt.

Im zarten Alter von sechs Jahren begann Lille Gruber, Gitarre und Schlagzeug zu spielen. Inspiriert von amerikanischen BDM-Bands wie Disgorge, Monstrosity und Brodequin, nahm das deutsche Wunderkind zusammen mit seinem Vater Wolfgang Teske das erste Demo der Band auf. Seit Wolfgangs Tod im Jahr 2008 hat Gruber jede einzelne Note von Defeated Sanity komponiert. Ob er nun auf die Snare hämmert, zwischen den Becken pendelt oder einen kolossalen Groove reitet, The Chronicles of Lunacy fließt wie ein nicht enden wollender Strom aus Dreck.

„Das Schlagzeugspiel von Lille ist einfach lächerlich“, sagt Jacob Schmidt. Schmidt, der mit Obscura hinter Cosmogenesis auf Tour war, ist die andere Hälfte der chaotischen Rhythmusgruppe von Defeated Sanity für das geliebte zweite Album der Band. Sein flinker, rülpsender Bass verleiht der Leadsingle „The Odour of Sanctity“ des neuen Albums einen schwindelerregenden Schwung. „Er ist das Gesicht des Franchise, also werden wir niemals die kopfzerbrechenden Momente aufgeben, die Defeated Sanity auszeichnet.

Chronicles of Lunacy ist in der Tat kein Defeated Sanity für Dummköpfe. Die Texte handeln davon, wie Wahnvorstellungen die menschliche Psyche verdrehen können. Dieses berauschende Konzept wurde von keinem Geringeren als Jon Zig in die Tat umgesetzt. Das Cover des Albums, das von seiner bösen rechten Hand in mühevoller Kleinarbeit gezeichnet wurde, zeigt, dass die Geburt mancher Ideen einer blutigen und sexbesessenen Krippe sehr ähnlich ist.

„Jeder Song auf Chronicles handelt von einer anderen Form der geistigen Korruption“, sagt Josh Welshman“. „Odor“ stinkt nach religiösem Fanatismus. „A Patriarchy Perverse“ bricht den Verstand von Coed-Killer Ed Kemper auf, während „Extrinsically Enraged“ mit quietschenden Hammer-ons praktisch Schaum vor dem Mund hat. „Das ist wörtlicher“, sagt Welshman mit einem herzhaften Lachen. „Es geht darum, sich die Tollwut zu holen. Wenn es nicht Disposal of the Dead / Dharmata gäbe, hätten Defeated Sanity schon so viele Sänger wie Alben gehabt, aber nach einem brutalen Auftritt auf dem letzten Album ist Welshman mit mehr gutturaler Rache zurück. Seine Growls quellen bei „Temporal Disintegration“ aus der Magengrube und werden von den der Schwerkraft trotzenden Schlägen wie die Innereien einer Kakerlake herausgestampft.

Chronicles of Lunacy trifft zwar immer noch aus allen Ecken und Enden, zieht aber eine zackige rote Linie zurück zu den brutalen Ursprüngen von Defeated Sanity. Immerhin teilt sich die Band nun ein Label mit ihrem Namensvetter. In wahrer DS-Manier war der erste Song, der für dieses Album geschrieben wurde, „Heredity Violated“, ein headbangendes Finale, das nie aufhört zu tuckern. „Dieses Album ist nicht so hart für das Gehirn wie die letzten beiden“, sagt der neue Gitarrist Vaughn Stoffey, dessen klobige Riffs „Accelerating the Rot“ zum schnellsten Song im Kanon der Band machen. „Es ist rauer und geradliniger, was wieder zu dem zurückführt, was die Fans an Psalms of the Moribund lieben“.

Um die schiere Brutalität auszugraben, nach der sich die langjährigen Fans sehnen, kehrten Defeated Sanity in die Thousand Cave Studios zurück. Der abscheulichste Underground-Hotspot von New York City diente auch als Ausgrabungsstätte für den Billboard-Charter The Sanguinary Impetus, der eine frische Schicht Dreck über die „polierte“ Produktion von Passages into Deformity schaufelte. Aber die Band ermutigte den Produzenten Colin Marston, sich bei Chronicles of Lunacy so richtig auszutoben. „Wir wollten immer noch etwas von der hohen Klangtreue, die man auf modernen Death-Metal-Platten hört“, sagt Schmidt, „aber dieses Album hat das gleiche erdrückende Low-End wie Psalms oder Chapters of Repugnance“.

Bei „Condemned to Vascular Famine“ setzt die Band diesen zweigleisigen Ansatz mit monströser Wirkung um. Mit knapp sechs Minuten liefert der Song die längste Arschverprügelung auf Chronicles of Lunacy. Zeitweise klingen alle vier Bandmitglieder so, als würden sie die Wände in verschiedenen Irrenhäusern hochklettern, aber nach einer kurzen Anspielung auf Bram Stoker’s Dracula stürzt sich die Band in den hässlichsten Breakdown des Albums.

„Das ist eines unserer Lieblingsstücke“, sagt die Band. „Es ist eine Kreuzung des DS-Sounds, den wir auf Chronicles of Lunacy entwickelt haben. Auch wenn es manchmal verdammt schräg wird, liegt der Schwerpunkt immer noch auf schwerem, geradlinigem Slamming“.

Keines ihrer Alben wird jemals einer geraden Linie folgen, aber auf Chronicles of Lunacy kehren Defeated Sanity zu purer Brutalität zurück.

Lineup:
Josh Welshman – Vocals
Vaughn Stoffey – Guitars
Jacob Schmidt – Bass
Lille Gruber – Drums

 

 


Band-Links:

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