Traurig war einst die Nachricht, dass man die legendären JACK FROST aus Linz zu Grabe tragen wolle. Zum Abschied hat man aber noch eine grandiose Single, mit END OF GREEN Stimmgewalt Michelle Darkness veröffenlticht sowie ein nicht minder legendäres Abschiedkonzert im Posthof absolviert. Grund für das alles, war der gesundheitliche Zustand von Sänger und Basser Phred Phinster, der seine Stimme verloren hat.
Nun aber die große Überraschung. Die Instrumentalfraktion, namentlich Colossus Rossos, Mournful Morales, Gary Gloom und Hell Baker haben neue Pläne geschmiedet und mit Michelle, sowie seinem Bassisten Kirk Kerker die GRAVE DANCE COMPANY gegründet.
Der Weg bleibt gleich, doch man kann in jeglicher Hinsicht von einem Upgrade sprechen. Drei Songs sind auf der gleichnamigen Debüt-Ep „Grave Dance Company“ zu finden und atmen den Spirit von JACK FROST, gehen aber einen Schritt weiter. Die Produktion dieser düsteren Songs ist klarer, der Sound druckvoller und die Stimme von Herrn Darkness einfach unvergleichlich in Volumen, Akzentuierung und Emotion. Dabei wechselt er gekonnt zwischen kraftvollem Sprechgesang, Pete-Steele-Gedächtnis-Stimme und auch harschen Doom/Gothic-Vocals, die allesamt unter die Haut gehen.
Zwar kommt man, meiner Meinung, mit keinem der Tracks an das erwähnte Meisterwerk „New Dawn Fades“ heran, doch die düsteren Tracks, gehen unter die Haut, beißen sich im Ohr fest und erzeugen hier und da sogar leichte Gänsehaut-Qualität. Wie im JF-Stil, Musik in der man versinken, die man entdecken und sich darin verlieren kann.
GRAVE DANCE COMPANY ist eine Band, von der wir definitiv noch einiges zu erwarten haben und darauf freue ich mich schon, vor allem auf die unglaublich intensiven Konzerte, die man sich hier schon gut vorstellen kann.
Tracklist „Lon Chaney“:
1. Lon Chaney
2. Give Myself Away
3. Wild Ones
Gesamtspielzeit: 14:20
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