Underworld Ablaze
(Melodic Death Metal | Thrash Metal)
Label: DIY
Format: (LP)
Release: 01.01.2000
IRKALLA ist das neue Solo-Projekt des Wiener Multialtents Matej, der seit gut zwölf Jahren mit seinem Kollegen Patrick mit SHEOGORATH die Melodic Death Metal Unterwelt aufmischt. Dementsprechend bewegt er sich auch auf dem Debüt „Underworld Ablaze“, dem eine EP namens „Shine In Her Frozen Light“ vorangegangen ist, auf ähnlichem Terrain, wagt aber auch Neues.
Als gelernter Tontechniker möchte sich Matej hier komplett alleine verwirklichen, übernahm alle Instrumente, den Gesang, aber eben auch die Aufnahmen, die Produktion und auch den Mix hat er in die eigene Hand genommen. Geboten wird roher, undergroundiger, aber sehr transparent aufgenommener Melodic Death/Thrash, der durch melodiöse Riffs, einige dezente Keys und weitere Details recht spannend und dynamisch tönt. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall hören lassen.
Verspielte Riffs und dynamische Beats geben die Marschrichtung an, während kratziger Gesang zwischen Death und Black Metal zusätzlich für einen hohen Härtegrad spricht. Da passt auch der Projektname IRKALLA, der aus der mesopotamischen Mythologie stammt und die Unterwelt beziehungsweise die Heimat der dazugehörigen Göttin beschreibt.
Von klassischem Death/Thrash Mix über heftige Attacken bis hin zu atmosphärischen Parts und eine Prise Death’n’Roll ist alles dabei. Das Material hat zwar einige Ecken und Kanten, aber die machen es spannend und stehen im schönen Kontrast zu den vielen Details, zahlreichen Tempiwechsel und dem spannenden Songwriting.
„Underworld Ablaze“ ist ein interessanter Hassbatzen, der einen kreativen Musiker mit Potential und einer spürbaren Liebe zur extremen Musik zeigt. Zwar ist hier noch einiges an Luft nach oben und einen Innovationspreis kann ich auch nicht vergeben, doch liefert der Wiener hier ein spannendes und abwechslungsreiches Werk, das Lust auf mehr macht.
Tracklist „Underworld Ablaze“:
1. Searing Cinder
2. Death Current
3. The Underworld
4. Stellar Furnace
5. Tired King
6. Passage To
7. Where Stars Dwell
Gesamtspielzeit: 38:10
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