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BRUCE DICKINSON
More Balls To Picasso
(Heavy Metal)

 


Label: BMG
Format: (LP)

Release: 25.07.2025


BRUCE DICKINSONS KLASSISCHES 1994er ALBUM ÜBERARBEITET UND ERNEUERT

„Balls To Picasso“ war BRUCE DICKINSONs zweites Soloalbum und das erste, das er nach seinem Abgang bei IRON MAIDEN veröffentlichte. Obwohl es einige heutige Klassiker enthielt, war dem Album der große Erfolg nie gegönnt, auch Bruce selber war mit dem Endprodukt nie wirklich zufrieden. Er war der Meinung, dass in der Produktion noch viel mehr drinnen gewesen wäre. Im Zuge seines „The Mandrake Project“, lies er seinen gesamten Backkatalog in Dolby Atmos abmischen und er befand, dass es Zeit ist „Balls To Picasso“ ein paar mehr Eier zu verpassen.

Mit dem Zusatz „More“ am Cover, gibt es jetzt eine teilweise neu aufgenommene, neu abgemischte und neu gemasterte Version des Albums aus 1994 und ich kann nur sagen, dass das „More Balls“, wirklich hält, was es verspricht.

Die Songs sind im Großen und Ganzen so geblieben wie man sie kennt, aber es gibt einiges zu entdecken. Hörbar wurden alle Gitarren um einiges härter eingespielt und der gesamte Druck des Albums erhöht, dadurch bekommen Nummern wie „Fire“ oder „Hell No“, die im Original nur dahingeplätschert sind, einen Schub, der ihnen jetzt mehr Aufmerksamkeit seitens des Hörers einbringt. Das gnadenlose Gitarrenriff von „Laughing In The Hiding Bush“ hat mir schon immer eine Gänsehaut am ganzen Körper gezaubert, jetzt reißt mich das Riff vom Hocker.

Neben der Gitarrenarbeit des schwedischen Shredders Philip Näslund sind diverse orchestrale Arrangements zu hören. Die machen den wohl beliebtesten Track „Tears Of The Dragon“ noch epischer und gewaltiger, als er bisweilen war. Indigene Instrumente wurden vom brasilianischen Komponisten Antonio Teoli „Gods Of War“ zugefügt, die er selbst im Amazonasgebiet aufnahm. Die größte Änderung erfuhr aber der Song „Shoot All The Clowns“, der bekam nämlich vom Berklee College of Music eine Bläsersektion verabreicht, das ihn jetzt grooviger und more funky herüberkommen lässt. Nur bei „Change Of Heart“ muss ich zugeben, dass mir die Originalversion besser gefällt als die neue. Die Percussions sind mir einfach zu dominant.

Man hat aber auf jeden Fall jetzt die Wahl, ob man das Original oder das „More“ bevorzugt. Bruce Dickinson ist, glaube ich, mit „More Balls To Picasso“ zufrieden. Ich bin es auf jeden Fall.

Was ich noch anmerken möchte: es wundert mich, dass alles in Dolby Atmos abgemischt wurde und es keine CD mit dem Mix zu kaufen gibt oder gleich eine Bonus Disc beigefügt wurde. Wahrscheinlich werden dann alle, die die Möglichkeit haben, Dolby Atmos abzuspielen, noch einmal zur Kasse gebeten. „Ein Schelm, der Böses dabei denkt“.

Autor: Mad Max


Tracklist „More Balls To Picasso“:
1. Cyclops
2. Hell No
3. Gods Of War
4. 1000 Points Of Light
5. Laughing In The Hiding Bush
6. Change Of Heart
7. Shoot All The Clowns
8. Fire
9. Sacred Cowboys
10. Tears Of The Dragon
11. Gods Of War (Live In The Studio)
12. Shoot All The Clowns (Live In The Studio)
Gesamtspielzeit: 61:45

 


Band-Link:

BRUCE DICKINSON - More Balls To Picasso

 

 

 


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BRUCE DICKINSON – More Balls To Picasso
LineUp:
Bruce Dickinson (Vocals)
Roy Z (Guitars)
Eddie Cassilas (Bass)
Dave Ingraham (Drums)
Doug Van Booten (Percussion)
Philip Näslund (All New Guitars)
Guest:
Conrad Pesinatio (Guitars on "Shoot All The Clowns")
Aodasi Agassi (additional Guitars on "Tears Of The Dragon")
9
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