ALICE COOPER - The Revenge Of Alice Cooper

ALICE COOPER
The Revenge Of Alice Cooper
(Hard Rock)

 

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Label: Edel (earMusic)
Format: (LP)

Release: 25.07.2025

Vor 50 Jahren bescherte uns die ALICE COOPER Band legendäre Alben wie „Billion Dollar Babies“, „Love It Do Death“ oder „Schools Out“. Jetzt hat sich Vincent Funier, der besser unter seinem Alter Ego ALICE COOPER bekannt ist, wieder mit seinen originalen Bandmitgliedern zusammengetan, die in den 70ern den Rock ‚n‘ Roll – nicht nur mit ihren schockierenden Liveauftritten damals – ein neues Gewand verpasst haben.

Man merkt den 14 neuen Songs sofort an, dass die Musiker nichts verlernt haben. Der Groove der 70er schwingt in jedem einzelnen Lied gekonnt mit. Die Mischung aus Rock, Psychadelic, Glam und etwas Jazz haben die Jungs noch sehr gut drauf. Leider ist auf dem ganzen Album kaum ein Song, der wirklich überzeugt oder auch nur ansatzweise länger als die Laufzeit im Gedächtnis bleibt. „Black Mamba“ als Eröffnung hat da noch, neben dem Abschlusssong „See You On The Other Side“, die beste Chance etwas aus der Masse herauszustechen. Andere klingen extrem abgekupfert, wie zum Beispiel „What A Syd“, der mich sehr an „Minnie The Mocher“ erinnert und wer die Parallelen im Refrain von „Blood On The Sun“ zu „Waiting For The Sun“ von THE DOORS nicht hört, der sollte zum Ohrenarzt gehen. Übrigens spielt THE DOORS Gitarrist Robby Krieger bei „Black Mamba“ mit und kommt auch im dazugehörigen Video vor! Reiner Zufall?

Das Album ist sicherlich ambitioniert und die musikalische Qualität steht außer Zweifel. Überzeugt hat es mich leider nicht, da „The Revenge of Alice Cooper“ keinen einzigen Song enthält, den ich mir öfters anhören möchte oder auf den ich mich Live freuen würde.

Das Material wird höchsten richtig eingefleischte Fans der Originalband freuen und da bin ich mir nicht wirklich sicher. Eventuell ist es für sie ein Bonus, dass der wirklich originale Gitarrist der Band Glen Buxton, posthum auf „What Happend To You“ zu hören ist. Buxton verstarb zwar 1997, aber ein bisher unveröffentlichter Gitarrenpart von ihm ist in diesem Song zu hören.

Autor: Max Reisinger