The Cult Of Kariba
(Symphonic Black Metal)
Label: Season Of Mist
Format: (EP)
Release: 17.10.2025
Das niederländische Duo Dennis “Seregor” Droomers und Clemens “Ardek” Wijers sorgt seit mehr als zwei Jahrzehnten mit CARACH ANGREN für gruselige Stimmung auf den Bühnen und es wurden auch in regelmäßigen Abständen Platten auf den Markt gebracht. Nachdem es in den letzten Jahren etwas ruhiger um die Truppe war, gibt es nun mit der EP „The Cult Of Kariba“ ein neues Lebenszeichen.
Symphonisches und gesprochener Text eröffnen den musikalischen Reigen und sorgen gleich einmal für bedrohliches Flair. „Draw Blood“ ist zu Beginn von sehr experimenteller Machart, entwickelt sich jedoch in weiterer Folge zu einem rasanten Track mit bösartigem Growling. Ein zwischendurch eingefügter Klavierpart mit wohltönenden Vocals nimmt kurzzeitig etwas vom furchteinflößenden Feeling heraus, aber danach versinkt man musikalisch im Chaos und so wird das Ganze etwas schwer verdaulich. „The Resurrection Of Kariba“ ist von ähnlicher Machart, und so wird die düstere Atmosphäre mehr gestört als intensiviert. Eher stampfend kommt „Ik Kom Uit Het Graf“ daher, aber durch diese Spielweise findet man den Weg zurück auf die Horrorseite des Metals. Den Abschluss bildet „Venomous 1666“ und auch hier geht man teilweise ungewöhnliche Wege, und obwohl es viel epische Untermalung gibt, kommt auch hier durch nicht allzu eingängige Rhythmuswechsel kaum düstere Atmosphäre auf.
Mir sind CHARACH ANGREN in guter Erinnerung gewesen was bedrohliches Flair betrifft. Leider schaffen die Niederländer das auf dieser EP nicht so ganz, da man einfach mit zu vielen experimentellen Tönen konfrontiert wird, die das zwischendurch aufflackernde Gruseln zerstören. Es ist halt die Frage, ob man diese EP als Experiment sehen soll oder als Blick in die Zukunft, was sich beim nächsten Longplayer herausstellen wird.
Tracklist „The Cult Of Kaliba“:
1. A Malevolent Force Stirs
2. Draw Blood
3. The Resurrection Of Kariba
4. Ik Kom Uit Het Graf
5. Venomous 1666
Gesamtspielzeit: 20:48
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