
Powers Of Darkness
(Heavy Metal)
Label: Sleaszy Rider Records
Format: (LP)
Release: 09.05.2025
Auch wenn Sänger Manopoulos über die Entstehungsgeschichte der vierten Langrille von THELEMITE erzählt, dass er sich durch das Buch „Powers of Darkness“, eine schwedische Adaption (“Mörkrets makter” in der schwedischen Sprache) von Bram Stokers Dracula inspirieren hat lassen, stelle ich mir die Entstehung eher so vor:
Die vier Musiker sitzen in einer schwülen Athener Sommernacht vor dem heimischen Plattenschrank mit viel Bier, Retsina, Ouzo und Metaxa im Gepäck (auch bereits intus) und hören sich ihre Lieblingsscheiben an und beschließen verschiedene ihrer Idole im nächsten Album ein Denkmal zu setzten. Man macht sich an die Arbeit und „Powers Of Darkness“ kommt dabei heraus. Dass die zehn Songs den Vorbildern so ähneln, liegt Größtenteils an der Stimme von Sänger Yannis, die sehr wandelbar herüberkommt. Beim Opener ist nicht gleich erkennbar, wen er huldigt, aber man kann gewisse Parallelen zu RAINBOW mit DIO erkennen. Leichter wird’s bei „Renfield“ (das mit dem Buch wird dann doch auch stimmen, kam aber nach meiner Theorie erst beim Texte schreiben ins Spiel), eindeutig kann ich diesen Song zu CRIMSON GLORY zuordnen.
Bei „God’s Madman“ liegt es auch sofort auf der Hand – hier findet eine Verneigung an ALICE COOPER statt. SAVATAGE und ihre „Sirens“ lassen bei „Murder“ schön grüßen und bei „Waiting For The Night“ sind die Ozzy-Vibes unüberhörbar. Bei „Nail It To The Heart“ höre ich eindeutig Blackie Lawless raunzen und wimmern. So zieht jeder einzelne der zehn Songs, in seiner Art den Hut vor einem (oder auch mehreren) Idole. Die Hörer*innen können es der Band gleich tun, denn „Powers Of Darkness“ macht ordentlich Spaß und wenn der nur darin besteht, dass man in seinem Oberstübchen nachgrübelt, an wen mich der Song jetzt erinnert.
Tracklist „Powers Of Darkness“:
1. Priest Of Princes
2. Renfield
3. God’s Madman
4. Murder
5. Waiting For The Night
6. Learning The Hard Way
7. Falling Out Of Love
8. Nail It To My Heart
9. Clouds Without Water
10. Born In The Dark
Gesamtspielzeit: 46:10
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