Kompromißlos, alptraumhaft, beklemmend, haßerfüllt, frustiert. Das sind Wörter die einem sofort im Kopf herumschwirren, wenn man sich der Musik von DISBELIEF hingibt. „Worst Enemy“ ist definitiv kein Album zum nebenbei hören. Hier finden Wörter wie Haß, Angst und unendlicher Frust einen Soundtrack. Sänger Karsten Jäger schreit sich wie ein Besessener die Seele aus dem Leib. Die Gitarren brettern dem Hörer eine Soundwand entgegen, die ihresgleichen sucht.
Zum Teil zähflüßig wie eine schwere Lavamasse, die aus den Boxen fließt und dabei alles zermalmt, zum anderen Teil einfach wahnsinng und rasend. Bestanden auf dem Debütalbum noch Parallelen zu Schweisser und Bolt Thrower, so sind nun auch Sounds zu finden, die an Bands wie Neurosis und Co erinnern. Nichtsdestotrotz haben DISBELIEF einen eigenen Sound gefunden und leben diesen auf „Worst Enemy“ auch mit viel Mut zur Eigenständigkeit aus.
Andi Classen hat zusammen mit DISBELIEF als Produzent diesen Hassklumpen soundmäßig perfekt in Szene gesetzt. Dieses Album ist sicherlich nicht massenkompatibel, wird aber auf jeden Fall nicht spurlos an der Szene vorbeigehen.
Tracklist „Worst Enemy“:
1. Misery
2. Believe
3. Survive
4. All Or Nothing
5. Denial
6. Assasinate The Scars
7. Recession
8. Living Wreck
9. Humilation
10. Outro
Gesamtspielzeit: 45:20
