FOZZY - Happenstance
FOZZY
Happenstance
(Metal  Rock)

 


Label: SPV
Format: (LP)

Release: 30.07.2002


Unter dem Banner FOZZY wagt eine weitere Größe aus der Welt des Sports seine ersten größeren Gehversuche in den Sphären des Music Business. Es handelt sich hierbei um WWF-Superstar Chris Jericho alias Moongose McQueen, der eine gut zusammengespielte Truppe um sich geschart hat, wobei Gitarrist Rich Ward (Ex-STUCK MOJO) und der allseits bekannte Producer Andy Sneap (Git.) wohl die prominentesten Mitstreiter Jerichos darstellen.

Was man Jericho im Gegensatz zu Rainer Schönfelder und Kollegen kaum vorwerfen kann, ist die Behauptung, es würde ihm hauptsächlich ums schnelle Geld gehen. Das ist aus dem Grund nicht der Fall, weil er zum Teil auf Metal der traditionellen Art schwört, der derzeit in den USA nun wirklich nicht allzu sehr angesagt ist. Zudem erweist sich Jericho als durchaus talentierter und fähiger Sänger, der mit echter Leidenschaft ans Werk geht. Insgesamt sind auf diesem Rundling zehn Stücke (+ Intro) enthalten , wobei es sich bei vier Songs um Eigenkompositionen handelt. Bei allen eigenen Nummern wird versucht, den True Metal der altbekannten Sorte mit zeitgemäßeren Einflüssen (Stichwort: New Metal) zu vereinen, was mitunter auch ganz gut gelingt. Vor allem „To kill a stranger“ hinterlässt des gelungen Refrains wegen und ob durchaus ansprechender Ideen einen prächtigen Eindruck. Bei den restlichen sechs Nummern handelt sich ausschließlich um Coverversionen von Kalibern wie JUDAS PRIEST („Freewheel Burning“), IRON MAIDEN („Where eagles dare“) , BLACK SABBATH („The Mob rules“) oder auch WASP („L.O.V.E. Machine“), die allesamt natürlich tadellos und originalgetreu eingespielt wurden. Auch bei den Fremdkompositionen kann Jerichos Gesangsperformance überzeugen, wenngleich er stimmlichen Ausnahmeerscheinungen wie Rob Halford, Bruce Dickinson oder R.J. Dio natürlich bei Gott nicht das Wasser reichen kann. Auch der teutonische Metal wird in Form von 2 Stücken gewürdigt. Nämlich „Big City Nights“ von den SCORPIONS sowie dem guten, alten ACCEPT-Klassiker „Balls To The Wall“.

Resümee: Sicherlich ein ganz annehmbares Werk einer aufstrebenden Newcomerband. Man darf außerdem gespannt sein, ob Jericho seine Berühmtheit in der Wrestling-Szene ausnützen kann, um dazu beizutragen, den klassischen Heavy Metal in den Staaten wieder um eine ganz Ecke populärer zu machen.

 


Tracklist „Happenstance“:
1. Whitechapel
2. To Kill A Stranger
3. Happenstance
4. Freewheel Burning (JUDAS PRIEST)
5. The Mob Rules (BLACK SABBATH)
6. Big City Nights (SCOPRIONS)
7. Crucify Yourself
8. L.O.V.E. Machine (WASP)
9. Balls To The Wall (ACCEPT)
10. With The Fire
11. Where Eagles Dare (IRON MAIDEN)
Gesamtspielzeit: 548:03


www.fozzyrock.com

 

FOZZY - Happenstance
FOZZY – Happenstance
6.5
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