Animositisomina
(Industrial Metal)
Label: Mayan Records
Format: (Live)
Release: 2003
Es dauert ja bekanntlich recht lange bis sich die Herren Jourgensen und Barker, auch besser bekannt als MINISTRY, dazu durchringen ihre Fans mit einem neuen Longplayer zu beglücken. Doch dieser Tage ist es mal wieder soweit. Am 17. Februar erscheint „Animositisomina“. Insgesamt zehn Songs umfasst das gute Stück des alteingesessenen Industrial-Duos und das Fazit nach dem ersten Durchhören lautet klar: MINISTRY bleiben ihrem Sound und ihrem Musikstil treu.
Nach wie vor gibt es Gitarrenbretter deren enorme Masse an eine tragende Wand im Führerbunker erinnern. Dazu die üblichen, manchmal etwas trashigen, Drum-Samples gepaart mit den altbekannten Schizo-Vocals des Fronters Al Jourgensen. rifftechnisch hält man sich vornehmlich in fast vergessenen Zeiten auf, als MINISTRY mit „Psalm 69“ den sogenannten Durchbruch hatten. So prügelt das Duo gleich mit der ersten Nummer „Animositisomina“ ein Gewitter vom Stapel das dem Zuhörer zwangsläufig ein Grinsen entlockt. Doch die Frage nach dem Schritt nach vorne wird schnell beantwortet. MINISTRY 2003 bringt den Fans keine neuen Erkenntnisse – außer der Einsicht, dass ein funktionierendes Konstrukt nicht zwangsläufig umgeschmissen werden muss. Und funktionieren tun die Herren Jourgensen und Barker allemal. Immerhin sind sie die Einzigen, die nach gut 20 Jahren Industrial-Existenz noch die Boxen zum vibrieren bringen.
Tracklist „Animositisomina“:
1. Animosity
2. Unsung
3. Piss
4. Lockbox
5. Broken
6. The Light Pours Out Of Me
7. Shove
8. Impossible
9. Stolen
10. Leper
Gesamtspielzeit: –