MYSTIC PROPHECY - Regressus
MYSTIC PROPHECY
Regressus
(Power Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2003


RAISE HELL´s Dennis goes Power Metal. Mit diesem Slogan könnte diese CD vermarktet werden. Ein Blick auf die Homepage der Band genügt, um zu sehen, dass Drummer Dennis Ekdahl nicht das einzige bekannte Gesicht in der Band ist. Die Gitarre wird auf „Regressus“ von Gus G. (DREAM EVIL, FIREWIND) bedient – der junge Mann macht in der letzter Zeit immer wieder von sich reden. Auf dem angepeilten Weg zum Guitar Hero hat er auf jeden Fall schon einige Schritte getan, da seine Leistung eine durchaus Überdurchschnittliche ist. Bass spielt Martin Albrecht, der bereits bei STORMWITCH tätig war. An den Vocals findet sich R. D. Liapakis (VALLEY’S EVE), der übrigens ebenso wie Gitarrero Gus G. Grieche ist. Das Eregebnis dieser pannationalen Kooperation ist „Regressus“, ein Power Metal-Album, das an einige Klassiker amerikanischen Metals aus den ’80ern erinnert und somit recht gut in die aktuelle Schwemme an Power Metal-Veröffentlichungen passt. Da die Band fast durchgehend ohne Keyboards arbeitet, ist klar, dass die vier eher im härteren und vor allem straighten Bereich des Power Metals anzusiedeln sind – anders als Kollegen wie SONATA ARCTICA, bei denen die Keyboards ein integraler Bestandteil sind.

Nun stellt sich Frage, warum sollte gerade dieses Album aus der Veröffentlichungsflut herausstechen? Nun, mit der Beantwortung dieser Frage habe ich durchaus meine Probleme. Was, wie schon erwähnt, heraussticht ist die Gitarrenarbeit (im Bereich Leadgitarren) von Gus G.. Die Vocals sind nicht in die Reihe der unzähligen Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN) Klons einzuordnen, sondern erinnern eher an tiefere, rockige Stimmen wie zum Beispiel die von Blaze Bayley, was für mich auch positiv erscheint. Die Drums spielen wie in dieser Musik gewohnt einfache songdienliche Strukturen. Den Bass nimmt man leider kaum wahr. Was wieder mehr in Richtung der angesprochenen Masse deutet, ist die Struktur des Großteils der Lieder, die oft zu berechenbar ist, weswegen ich keinen Song herausheben möchte. Auf der anderen Seite gibt es allerdings auch keinen einzigen echten Ausfall zu werten, was wieder für die Band spricht. Wenn ich alles aufrechne, komme ich auf solide 4,5 Punkte für ein solides Power Metal-Album, das durchaus eine Alternative zu diversen totgehörten Alben einiger Konkurrenten darstellen kann.


Tracklist „Regressus“:
1. Calling From Hell
2. Eternal Flame
3. Lords Of Pain
4. Sign Of The Cross
5. Night Of The Storm
6. The Traveller
7. In Your Sins
8. Forgotten Soul
9. When Demons Return
10. Regressus – Lost In Time
11. Mystic Prophecy
12. The Land Of The Dead
Gesamtspielzeit: 51:28


www.mysticprophecy.com

 

MYSTIC PROPHECY - Regressus
MYSTIC PROPHECY – Regressus
LineUp:
Roberto Dimitri Liapakis
Gus G.
Martin Albrecht
Dennis Ekdahl
6
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