GODSMACK - The Other Side
GODSMACK
The Other Side
(Crossover)

 


Label: Universal Music
Format: (EP)

Release: 2004


My fears come alive
In this place where I once died
Demons dreaming
Knowing I… I just needed to realignRe-Align

GODSMACK – in der Regel ein Begriff, mit dem der erfahrene Durchschnitts-Metaller ein energiegeladenes Hau-Drauf-Quartett verbindet. Sowohl auf ihren Alben, als auch Live hat sich der Boston-Vierer in den letzten Jahren zu einer wahren Waffe entwickelt, bei der als Munition Groove und Melodie dienen. GODSMACK 2004 sind da anders. Denn zum Frühlingsbeginn schießen GODSMACK mit Softbällchen auf ihre Fans und veröffentlichen mit „The Other Side“ ein Akkustik-Album an dem sich die Geister scheiden könnten. Nicht, dass das Material GODSMACK-untypisch klingt – ganz im Gegenteil. Die düstere Stimmung, die die Band sonst in ihren Songs nach außen trägt, wirkt hier umso intensiver.

Doch was bleibt unterm Strich? Sieben Songs, davon nur drei neue Nummern. Der Rest eine Kuschelrock-Version von bestehendem GODSMACK-Material – überproduziert bis unter die Hutkrempe – aufgenommen in Honululu. Da drängt sich einem doch ganz schwer der Verdacht auf, dass die Herren um Fronter Sully Erna mal auf Kosten der Plattenfirma einen Urlaub machen wollten und die Aufnahme eher Nebensache war. Tja, als Rockstar hat man’s schon schwer…;-) Doch zum Material: Den bestehenden Nummern „Asleep“, „Keep Away“, „Rea-Align“ und „Spiral“ steht der Akkustik-Look überraschend gut. Auch wenn „Spiral“ bereits in der Urfassung ein eher ruhiges Stück ist. Die neuen Songs hingegen lassen etwas zu wünschen übrig. Zwar kann „Touché“ noch durchaus überzeugen – eingänger Refrain und gut strukturierters Arrangement, doch „Voices“ und der Opener „Running Blind“ sind 08/15 Nummern vor dem Herrn, die auch genau so gut von LIMP BIZKIT sein könnten. Vor allem die Gesangs-Melodien, normalerweise die große Stärke der Band, wirken sehr einfallslos, ja fast schon wie Fließbandware.

Wo bleiben Spielwitz und die Freude am Komponieren? „The Other Side“ ist also eher ein Scheibchen für Hardcore-Fans oder solche Leute, denen die regulären Songs zu sehr auf die „12“ zielen.


Tracklist „The Other Side“:
1. Running Blind
2. Re-align
3. Touché
4. Voices
5. Keep Away
6. Spiral
7. Asleep
Gesamtspielzeit: 38:22


www.godsmack.com

 

GODSMACK - Awake
GODSMACK – The Other Side
LineUp:
Sully Erna
Tony Rombola
Robbie Merrill
Shannon Larkin
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