AYREON - The Human Equation
AYREON
The Human Equation
(Progressive Metal)

 


Label: InsideOut
Format: (LP)

Release: 2004


Wie geht man an eine Rezension über ein Werk heran, von dem man zu Beginn des Schreibens durch intensiven vorhergehenden Hörgenuss zu hundert Prozent überzeugt ist, dass es sich dabei um das unbestrittene Album des Jahres handelt? Eine schwierige Aufgabe, die ich aber bereits zum Teil gelöst habe, denn ihr wisst, dass ich soweit gehe, vom Album des Jahres zu sprechen, und dass es mich dazu animiert hat mir das gute Stück bereits unzählige Male zu Gemüte zu führen. Ich setze dem ganzen noch eins drauf und attestiere der „Human Equation“ eine derartige Überzeugungskraft, dass sie es geschafft hat, Hörer mit Musikgeschmäckern verschiedenster Couleur, denen ich das Teil in meiner Begeisterung vorgespielt habe, nicht nur zu überzeugen, sondern regelrecht zu faszinieren.

Seht euch an wer diesmal für Meister Lucassen seine Stimmbänder zur Verfügung stellen durfte und eure Erwatung sollte Richtung unendlich hochschnellen. Niemand geringerer als DREAM THEATER Sänger James LaBrie mimt den Hauptcharakter der Geschichte, die über die Spielzeit zweier CDs erzählt wird. An seiner Seite geben sich unter anderen illustre Vokalisten wie Mikael Akerfeldt (OPETH), Devon Graves (DEAD SOUL TRIBE, Ex-PSYCHOTIC WALTZ), Devon Townsend (STRAPPING YOUNG LAD, Ex-STEVE VAI, uvm.), Eric Clayton (SAVIOUR MACHINE) sowie ein paar weitere Damen und Herren die Ehre. An den Drums findet sich erneut Ex-GOREFEST Drumwizard Ed Warby, der – wie könnte es anders sein? – einen großartigen Job abliefert. Zusätzlich hat sich Mr. AYREON noch eine Cellistin, einen Violinisten, einen Flötisten und Gastkeyboarder (unter anderen Ken Hensley von URIAH HEEP) ins Studio geholt. Das Produkt dieser monumentalen Zusammenarbeit ist genauso einmalig wie die Besetzung!

Um es eine wenig zu charaktersieren, was den Weg auf gleich zwei Silberlinge gefunden hat, sollte folgender Vergleich herhalten, der der musikalischen Vielfalt auch nur ansatzweise gerecht wird: stellt euch vor ein Produzent von heute, nennen wir ihn Arjen „Mr. AYREON“ Lucassen, verschanzt sich zusammen mit DEEP PURPLE, JETHRO TULL und ANDREW LLOYD WEBBER zu deren besten Zeiten, um eine Mischung aus „Fireball“, „Aqualung“ und „Jesus Christ Superstar“ mit den Mitteln heutiger Tontechnik, gepaart mit zeitgemäßem sowie zeitlosem Songwriting zurechtzuzimmern.

Eine Reise entlang eines zwanzig Tage dauernden Weges, der schließlich zur Erkenntnis wichtiger Tatsachen im Leben des Hauptdarstellers führt, soll und wird dazu dienen den Hörer aus der Realität zu entführen. In soundtechnisch vollendeter Form von zu Musik gewordener Freude, Ruhe, Traurigkeit, Euphorie und Angst nimmt die „Human Equation“ Schritt für Schritt Gestalt an und steht am Ende ohne jeden Zweifels als Gesamtkunstwerk da. Es ließe sich jede Episode ausführlicher Analysen unterziehen, ich halte es jedoch für sinnvoller euch den Mund wässrig zu machen statt mit langen Ausführungen zu langweilen. Über die genaue Geschichte selbst möchte ich jetzt kein Wort verlieren – lasst euch beim Hören des Albums von den Texten fesseln!

Es ist ganz einfach: an diesem Album führt kein Weg vorbei. Basta.


Tracklist „The Human Equation“:
1. Day One: Vigil
2. Day Two: Isolation
3. Day Three: Pain
4. Day Four: Mystery
5. Day Five: Voices
6. Day Six: Childhood
7. Day Seven: Hope
8. Day Eight: School
9. Day Nine: Playground
10. Day Ten: Memories
11. Day Eleven: Love
12. Day Twelve: Trauma
13. Day Thirteen: Sign
14. Day Fourteen: Pride
15. Day Fifteen: Betrayal
16. Day Sixteen: Loser
17. Day Seventeen: Accident?
18. Day Eighteen: Realization
19. Day Nineteen: Disclosure
20. Day Twenty: Confrontation
Gesamtspielzeit: 102:20


www.arjenlucassen.com

 

AYREON - The Human Equation
AYREON – The Human Equation
LineUp:
Arjen Anthony Lucassen (Guitar, Bass, Keys)
Ed Warby (Drums)
Singers:
James LaBrie (as Me)
Arjen Lucassen (as Best Friend)
Marcela Bovio (as Wife)
Mike Baker (as Father)
Devin Townsend (as Rage)
Eric Clayton (as Reason)
Magnus Ekwall (as Pride)
Heather Findlay (as Love)
Devon Graves (as Agony)
Irene Jansen (as Passion)
Hansi Kürsch
Bob Catley
Steve Lee
Floor Jansen
Magali Luyten
Simone Simons
10
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