Recht Science Fiction-mäßig und verschwörungstheoretisch geben sich WHITE SKULL bezüglich ihrer textlichen Ausrichtung. „Mothman Prophecies“ hieß doch ein Film mit Richard Gere und „Last Navigator“ kommt mir auch so Science Fiction Film-mäßig vor. Vielleicht hat da jemand eine Überdosis an Akte X-Wiederholungen konsumiert? Egal, musikalisch geht es jedenfalls in die Heavy Speed Metal Richtung und darin ist man gar nicht einmal schlecht. Allerdings fehlen mir ein wenig die wirklich zündenden Ideen, die WHITE SKULL musikalisch aus der Masse der Veröffentlichungen hervorstechen lassen. Die Dudelsäcke am Beginn von „Creature Of The Abyss“, wo es vermutlich um das Ungeheuer von Loch Ness geht, sind ja schon einmal ein recht origineller Ansatz. Der Sänger klingt recht gewöhnungsbedürftig, seine Stimme ist rauer als die des durchschnittlichen Heavy Metal-Sängers, trotzdem versucht er melodisch zu singen, was meist nicht so gut rüberkommt. An manchen Stellen klingt der Gesang etwas schräg, an wieder anderen ziemlich dünn.
Abgesehen von der Gesangsleistung und dem Fehlen einiger wirklich zündender Ideen ist an „The XIII Skull“ allerdings recht wenig auszusetzen, der Sound ist sehr gut und besonders die sehr schnell gespielten Passagen gefallen mir sehr gut, sie sind unheimlich druckvoll.
Tracklist „The XIII Skull“:
1. Space Invaders (Intro)
2. The Union
3. Top Secret
4. Last Navigator
5. The Skulls
6. Missing Link
7. Creatures Of The Abyss
8. Power Of Blood
9. Perfect Design
10. The Observers
11. Mothman Prophecies
12. I Wanna Fly Away
Gesamtspielzeit: 59:37
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