Schon auf dem Cover von „Eternals“ tummeln sich Axt- und Schwerterschwingende Helden, dazu wird der Himmel von einem flammenden Unendlichkeitssymbol in dramatische Farben getaucht. Alles klar, hier gibt’s ordentlich Helden-Kult für den zivilisationskranken Neuzeitmenschen: Power Metal pur!
Die deutschen SEVENTH AVENUE klingen auch ziemlich genau so, wie das Cover ausschaut: Wenig innovativ, handwerklich sehr routiniert und professionell, darüber hinaus pathetisch bis zum Umfallen. Mir persönlich fällt es schwer, so eine Überdosis Schwulst und Fantasy-Klischees wirklich ernst zu nehmen, und gerade die Stimmakrobatik in höchsten Tonlagen treibt mir gelegentlich ein Schmunzeln ins Gesicht.
Einen Anhänger dieser Richtung dürfte das aber wohl kaum stören. Die sehr saubere und kraftvolle Produktion, die schönen Gitarrenparts und die treibende Rhythmussektion kann auch ich als gut gelungen anerkennen. Ob diese Qualitäten aber ausreichen, um SEVENTH AVENUE aus der Power- beziehungsweise Classic-Metal- Konkurrenz herausragen zu lassen, soll der Freund des gepflegten Bombast-Sounds selber bestimmen.
Tracklist „Eternals“:
1. Battle For Destiny
2. Eternals
3. Future Tale
4. Raging Fire
5. Juggler Of Words
6. Remission
7. Infinite King
8. Storm 3
9. Hunger For Life
10. Heaven Can´t Wait
11. Voices
12. Domination Of Sin
Gesamtspielzeit: 62:39
