VADER - The Art Of War
VADER
The Art Of War
(Death Metal)

 


Label: Regain Records
Format: (EP)

Release:  14.11.2005


We have to say „enough!“
To the liar on the cross
So scream with me aloud!!!!

This is the war
That you were asking for!!!This Is War

Der Death/Thrash Metal hat ja so seine Höhen und Tiefen gehabt. Zugegeben: er hat sich schon mal einer größeren Anhängerschaft erfreut. So manche Band hat sich angesichts dieses Wandels von den Bühnen der Welt verabschiedet. Manch gute Band, wohlgemerkt. Oder sie haben sich weiter entwickelt, sagen wir in dezidierten Fällen „angepasst“. VADER ist eine der Combos, die davon gänzlich ausgeschlossen sind. Die Polen blieben ihren Wurzeln treu. Ohne Wenn und Aber. Das stellen sie nun mit einer Mini-CD erneut unter Beweis – „The Art Of War“.

Diese Band ist grandios. Sie versteht es schon seit eineinhalb Jahrzehnten, Death Metal auf hohem Niveau zu produzieren. Auch ihr neuestes Ergebnis als Demonstration ihres Könnens verzichtet auf irgendwelchen Schnickschnack. In den Liedern selbst, muss man dazu sagen. Denn die vorgeschalteten Intros basieren durchaus auf sphärischem Keyboard-Sound. Als Einführung in „The Art Of War“ stimmen uns die Polen mit einem orchestralen Industrial-Auftakt ein, bevor das Gitarrengewitter losgeht. Das ist das große Plus, das die Band hat. Ihre feine, punktuelle Spielart auf aggressiver Linie sucht Ihresgleichen. Das hat sich auch auf dieser Mini-CD nicht geändert. Warum auch. Wie ein D-Zug rauscht die Mischung aus extremt-schnellem Schlagzeug und Gitarren durchs Zimmer, wenn „The Art Of War“ uns belehren will, wie man richtig die Säbel wetzt. Dabei variieren die vier Mannen derart, dass keine Langweile auftritt – mal Stakkato-Riffs, mal treibende Soli. Dass Sänger Peter durch sein brachiales Organ dem Ganzen noch einen drauf setzt, bedarf keiner Erwähnung.

Soviel dazu. Die Mini-CD mit sechs Tracks kommt mit einem animierten futuristischen Video daher. Abstruse kriegerische Maschinen werden vom Titel-Track angetrieben. Was aber nicht ganz in den Schädel will, ist dieser große Aufwand, den die Polen für diese Schmalspur-Scheibe betrieben haben. Sechs Lieder sind drauf. Zwei davon sind Intros, bleiben vier Tracks übrig. Zwar erstklassige Stücke. Es hätte aber keinen Abbruch getan, nochmal drei oder vier Songs draufzupacken und dem Hörer etwas Komplettes für sein Geld anzubieten. Das Potenzial, einfach mal Lieder aus dem Ärmel zu schütteln, haben die Polen. Denn die 14 Minuten Spielzeit, gewidmet Krzysztof „Docent“ Raczkowski, sind ruckzuck um. Wieso sich eines der Bandmitglieder im CD-Innern als SS-Scherge mit Breeches-Hose präsentiert, bleibt ein Rätsel. Er braucht Aufklärungsunterricht.


Tracklist „The Art Of War“:
1. Parra Bellum
2. This Is The War
3. Lead Us
4. Banners On The Wind
5. What Colour Is Your Blood
6. Death In Silence
Gesamtspielzeit: 14:18


www.facebook.com/vader

VADER - Iron Times
VADER – The Art Of War
LineUp:
Piotr "Peter" Wiwczarek
Mauser
Daray
9
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