Fast genau ein Jahr nach ihrem Debüt „The Rising Tide Of Oblivion“ servieren uns NEAERA aus Münster mit „Let The Tempest Come“ erneut ein Metalcore-Machwerk der etwas roheren Sorte. Roher vor allem darum, weil das Album insgesamt etwas härter als der Vorgänger ausgefallen ist. Cleane Vocals sucht man vergeblich und die Melodien sind sehr progressiv gehalten. Man hat sich ganz klar weiterentwickelt und besonders an der Intensität der Vocals wurde gearbeitet, was am Debüt noch eine klare Schwäche von NEAERA darstellte.
Im Allgemeinen braucht „Let The Tempest Come“ etwas länger, um zu gefallen, dann aber tut es das aber umso mehr! Der Wechsel zwischen schnellem Schlagzeug und beklemmender Atmosphäre lässt zeitweise sogar richtige Melancholie aufkommen. Beim Track „God-Forsaken Soil“ ließ man sich nicht lumpen und holte END OF DAYS-Sänger Kevin Otto ans Mikrophon, um für eine willkommene Abwechslung zu sorgen.
Insgesamt bietet „Let The Tempest Come“ für den Metalcore-Fan nicht viele Neuerungen, weiß aber durch eine gute Produktion, sowie gutes Songwriting durchaus zu überzeugen. Auch Death Metal Enthusiasten sollten diesem Album ihre Aufmerksamkeit schenken!
Auotr: Fossegrim
Tracklist „Let The Tempest Come“:
1. The World Devours
2. Broken Spine
3. Anthem Of Despair
4. Walls Instead Of Bridges
5. Where Submission Reign
6. From Grie…
7. …to Oblivion
8. Hibernating Reason
9. Definition Of Love
10. Savce The Drowning Child
11. Beyond The Gates
12. No Coming Home
13. The East Silence
Gesamtspielzeit: 42:43