Head Off
(Garage Rock | Rock ’n‘ Roll)
Label: Psychonaut Records
Format: (LP)
Release: 2008
„Head Off“ ist nun also das letzte Album der schwedischen Rock’n’Roller. Denn THE HELLACOPTERS lösen sich auf, das ist ja nun seit längerem bekannt – und die Trauer der Fans ist mittlerweile vielleicht schon verheilt. Soviel zur Einstimmung, denn „Head Off“ gibt es ja noch. Und für die wahren Fans gibt es auch noch eine Abschiedstour (in Österreich werden sie nicht spielen, aber für die wahren Fans ist München auch nicht allzu weit weg).
Mittlerweile hat es sich herumgesprochen: Wir haben hier ein Coveralbum aber weniger als Abschiedsgeschenk gedacht. Denn das Album wurde aufgenommen, als die fünf Schweden noch nicht ans Aufhören dachten. Dass es nun das letzte Album ist trifft sich trotzdem gut, da sie Bands Tribut zollen, die sie zum Teil inspirierten und die wie THE HELLACOPTERS den puren Rock’n’Roll zelebrier(t)en. Geht es nach den fünf, so müssten die Tracks überall und wahrscheinlich für immer in den Charts sein: NEW BOMB TURKS, THE PEEPSHOWS oder THE MAHARAJAS werden hier gecovert und das Ganze mit einem Touch THE HELLACOPTERS. Hauptsächlich wegen Nicke Anderssons Stimme, die ohne Zweifel für sich steht.
Im Vergleich zum Vorgänger „Rock’n’Roll is Dead“ ist „Head Off“ ein bisschen softer ausgefallen. Ihr Ziel in Vergessenheit geratene Rock’n’Roll Helden wieder in Erinnerung zu rufen ist mit Sicherheit gelungen. Schade wäre es, wenn Bands wie GAZA STRIPPERS verloren gingen, denn „Throttle Bottom“, mein Favorit auf auf der Platte kickt gehörig. Natürlich ist so etwas nicht innovativ, aber es fehlt auch die Staubschicht, die so manch anderen Bands mit sich herumtragen. Guter Rock’n’Roll ist eben immer aktuell.
Zusammenfassend: für Fans ist die Platte natürlich Pflicht, und Freunde des guten Rock’n’Rolls und jene die es noch werden wollen werden mit „Head Off“ wohl auch ihre Freude haben.
Tracklist „Head Off“:
1. Electrocute
2. Midnight Angels
3. (I´m) Watching You
4. No Salvation
5. In The Sign Of The Octopus
6. Veronica Lake
7. Another Turn
8. I Just Don´t Know About Girls
9. Rescue
10. Making Up For Lost Time
11. Throttle Bottom
12. Darling Darling
Gesamtspielzeit: 35:42