Dass die schwedisch-deutsche Kombo den Abgang von Michael Bormann so einfach wegstecken würde, dachte wohl anfangs keiner, doch bereits mit dem Debüt von Johan Fahlberg auf „Helluva Time“ war der Mann fast vergessen. Konstant halten sich JADED HEART auch über die folgenden zwei Alben, wovon ich nun das aktuelle, namens „Perfect Insanity“, vorliegen habe.
Neben unzähligen melodischen Leads, starken Hooklines und mitsingkompatiblen Refrains, jagt ein Solo das andere und Peter Östros beweist mehrfach sein Können am 6-Saiter, samt allen Trademarks von JADED HEART. Neben dem spritzigen Opener „Love Is A Killer“, geht es auf dem restlichen Album eher ruhig, rockig zur Sache und es wird mehr auf Eingängigkeit, denn auf Härte gesetzt und so kommt man unweigerlich zur von den 80ern inspirierten Akustik-Ballade „One Life One Death“, gefolgt von einem melodischen Feuerwerk mit dem Titel „Rising“. Doch metallische Momente gibt es dennoch genügend. „Freedom Call“ geht richtig schön nach vorne und Johan kann sein gesangliches Talent beweisen, wenn nicht gerade die starken Soli den ganzen Raum einnehmen.
„Blood Stained Lies“ ist nicht weniger dem Heavy Metal verschrieben und punktet durch Live-taugliche Gesangslinien, die man nur zu gerne mitsingen will. Man merkt den Jungs an, dass sie erfahrene Musiker sind, gehen sie doch allesamt schon auf die 40 zu, dennoch ist der jugendlich Elan noch lange nicht verflogen, was eine richtig schöne Kombination ergibt, die sehr viel Spaß macht.
Wer Melodic Metal mag, muss auch JADED HEART mögen. Ein richtig feines Album, das durch eine passable deutsch-schwedische Kooperation entstanden ist.
Tracklist „Perfect Insanity“:
1. Intro
2. Love Is A Killer
3. Fly Away
4. Blood Stained Lies
5. Tonight
6. Freedom Call
7. One Life One Death
8. Rising
9. Hell Just Arrived
10. Psycho Kiss
11. Come To The Feast
12. Exterminated
Gesamtspielzeit: –
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