Nach einigen Jahren der Unaktivität und der Unfähigkeit an alte Erfolge anschließen zu können, melden sich FEAR FACTORY mit „Mechanize“ zurück. Und wie! Die aktuelle Veröffentlichung stellt eine Zusammenfassung der üblichen Superlativen dar. Präzise, gewaltig, unglaublich dynamisch – und – Stiltreu. „Mechanize“ verbindet alle Stilelemente, die FEAR FACTORY damals zu dieser außergewöhnlichen Band gemacht haben. Stakkato Gitarrenriffs, präzises High-Speed-Doublebass-Gewitter, markante Stimme. Ein weiteres Trademark stellt das mehr oder weniger durchgängig zu hörende Keyboard bzw. Synthie dar. Niemals aufgesetzt wirkend sorgt es doch für die notwendige Spannung und Tiefe der Songs.
Hightlights hervorzuheben lohnt sich nicht. Die ganze CD am Stück ist ein Hörerlebnis. Um es dennoch auch denjenigen recht zu machen, die Anspieltips wollen, ist hier speziell „Mechanize“ – ein wütender Anfangstrack der die Albumrichtung vorgibt, zu nennen. Des Weiteren „Industrial Discipline“ und „Powershifter“. Mein persönlicher Favorit ist „Oxidizer“ mit seinem eingängigen Refrain.
Um noch ein klein wenig Schatten in dieses Review zu bringen, bekommt „Designing The Enemy“ das Prädikat „hätte nicht sein müssen“. Zu schmalzig und absolut nicht repräsentativ für dieses ansonsten so hochwertige Album. Den fast 8 minütigen Schlusstrack „Final Exit“ hätte man auch etwas kürzer und aggresiver gestalten können. Dennoch eine feine Abschlussnummer, die Hoffnung auf ebenso intensive Live Shows macht, genauso wie auf das nächste Album in dieser Drem Team Besetzung: Burton C. Bell, Dino Cazares, Byron Stroud und insbesondere dem Schlagzeugtier Gene Hoglan.
Daumen hoch für FEAR FACTORY und „Mechanize“. Absolute Kaufempfehlung!
Tracklist „Mechanize“:
1. Mechanize
2. Industrial Discipline
3. Fear Campaign
4. Powershifter
5. Christploitation
6. Oxidizer
7. Controlled Demolition
8. Designing The Enemy
9. Metallic Division
10. Final Exit
Gesamtspielzeit: 44:48
