Horror-Punk – das hört sich doch mal interessant an. Vom Cover und dessen Rückseite blicken auch schon eher nicht so freundliche Zombies durch milchiges Glas, wobei es sich bei den Vieren auf der Unterseite gleich um die Bandmitglieder von THE OTHER handelt. „New Blood“ ist bereits das vierte Album von der deutschen Combo und gleich nach dem cineastischen Intro beginnt das Teil so richtig zu rocken.
„Back To The Cemetary“ geht sofort in die Vollen und sprudelt nur so vor energischem Punk’n’Roll und weist ganz leichte Gemeinsamkeiten mit den schnellen Nummern von TYPE O NEGATIVE und VOLBEAT auf, wobei ich diesen Vergleich scheuen würde, wäre da nicht die Stimme von Sänger Rod Usher, die eben genau zwischen denen dieser beiden Fronter (Peter Steele & Michael Poulsen) liegt.
Zum Fürchten ist das vierte Album von THE OTHER nicht, doch der Sound wird nicht zu Unrecht als Horror Metal bezeichnet, denn auch wenn keine kinoreifen Keyboards oder ähnliches vorhanden sind, wurden die Gitarren tief gestimmt und die Texte mit Titeln wie „Transylvania“ oder „Demons Walk The Earth“ sagen wohl schon alles.
Neben der Überzahl an schnellen Songs, die einem das Gehirn rausrocken wollen, gibt es einen einzigen auf Deutsch gesungenen Track „Hier Kommt Die Dunkelheit“, der am Anfang des Songs auch langsamere Klänge zu vermelden hat. Dafür bekommt man mit dem 2-Minütigen „The Burial“ gleich wieder eine Headbang-Punk Nummer geliefert. Atmosphärisch hingegen wird es bei dem sehr schönen „Lovesick Mind“. Es verstecken sich aber noch weitere Songs auf „New Blood“, die es zu entdecken gilt, um genügend Abwechslung zu genießen.
THE OTHER und „New Blood“ haben mich wirklich überrascht. Die Mischung aus Punk, Rock’n’Roll, Metal und diesem Horrorfeeling ist wirklich gelungen und sollte nicht unbeachtet bleiben.
Tracklist „New Blood“:
1. New Blood
2. Back To The Cemetary
3. Transylvania
4. Ghost Ride To Hell
5. Hier Kommt Die Dunkelheit
6. The Burial
7. Castle Rock
8. The Lovesick Mind
9. Talk To The Dead
10. Blood Runs Cold
11. In League With The Devil
12. Demons Walk The Earth
13. Howling At The Moon
14. We All Bleed Red
Gesamtspielzeit: 47:09
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