PRIMAL FEAR - Unbreakable
PRIMAL FEAR
Unbreakable
(Power Metal)

 


Label: Frontiers Records
Format: (LP)

Release: 20.01.2012


Einen besseren Titel hätte sich die deutschen Power Metal Größe PRIMAL FEAR für ihr neuntes Werk in knapp 15 Jahren nicht ausdenken können. „Unbreakable“ passt für die Band perfekt, denn in ihrer Geschichte haben sie sich allem zum Trotz immer weiter in Richtung Spitze gekämpft und eigentlich nur gute Alben abgeliefert. Zwar kamen sie mit dem letzten Werk nicht ganz an ihre vergangenen Glanztaten ran, jedoch konnte auch „16.6 – Before The Devil Know´s You´re Dead“ über große Strecken überzeugen.

Mit „Unbreakable“ will man nun einen weiteren Schritt machen und das Teil hat es in sich. Einmal mehr kombinieren PRIMAL FEAR echte Heavy Metal Kracher, die sie schon seit ihren Anfangstagen begleiten und gefühlvolle Hymnen, die spätestens mit „Seven Seals“ zu einem festen Teil des Sounds der Deutschen geworden sind. Mat Sinner beweist wieder ein Gespür für starken Heavy Metal und knallt mal einfach so Banger wie „Strike“ oder „Give Em Hell“, die genau das bieten, was die Namen versprechen, heraus. Hymnische MidTempo Songs, die für die Bühne geschrieben wurden und dort für richtig gute Stimmung sorgen werden. Dass Ralf Scheepers hier wieder eine mehr als solide Leistung abgibt ist auch klar. Doch so richtig aus sich raus geht er erst bei dem gefühlvolleren „Where Angels Die“ und der grandiosen Power-Ballade „Born Again“, die durch die akustische Gitarre, wundervolle Keyboards und dem herzzerreißenden Chorus Gänsehaut erzeugt. Für Power Metal Freaks ist aber auch genügend Stoff vorhanden. „And Then There Was Silence“ prescht unerwartet schnell aus den Boxen, verzichtet aber dank gelungener Leads nicht auf die nötigen Melodien. Der Chorus verleitet dann zum Mitsingen. Auch der Titeltrack geht sehr schnell ins Ohr und wird sich auch live sehr gut machen. Der zweite UpTempo knaller ist dann „Marching Again“, der einen zurück in die 90er versetzt. Ralf erinnert hier einmal mehr an seine alten Tage bei GAMMA RAY.

Bei so vielen Hits und Hymnen haben sich aber leider auch ein paar Songs eingeschlichen, die qualitativ nicht ganz mithalten können, aber auch „Metal Nation“ und „Blaze Of Glory“ haben ihre Momente und sich den Platz auf dem Album verdient. Nur das sehr schlichte „Conviction“ mag mir nicht recht gefallen, Tracks dieser Art hat man von der Band einfach schon zu oft gehört. Ansonsten ist „Unbreakable“ eine mehr als solide Heavy/Power Metal Scheibe geworden, die für Fans der Band sowieso ein Blindkauf wird und auch neue Fans gewinnen könnte. Die nächste Tour der Jungs wird sicher wieder eine Wucht.


Tracklist „Unbreakable“:
1. Unbreakable (Part 1)
2. Strike
3. Give Em Hell
4. Bad Guys Wear Black
5. And There Was Silence
6. Metal Nation
7. Where Angels Die
8. Unbreakable (Part 2)
9. Marching Again
10. Born Again
11. Blaze Of Glory
12. Conviction
Gesamtspielzeit: 58:07


www.primalfear.de

MUSTASCH - A Final Warning: Chapter One
PRIMAL FEAR – Unbreakable
LineUp:
Ralf Scheepers
Mat Sinner
Magnus Karlsson
Alex Beyrodt
Randy Black
8
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